Starker Einsatz: Über 4.500 Impfungen durch Impfbus an der Ahr

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AHRWEILER- Bereits 4.579 Corona-Schutzimpfungen konnten der Impfbus und die mobilen Teams im Ahrtal verabreichen. Damit ist das mobile Impfangebot zur wesentlichen Stütze der Pandemiebekämpfung im Flutgebiet geworden. Am 19. Juli startete das Impfzentrum Koblenz in Abstimmung mit der Landesregierung und der Kreisverwaltung die Impfaktion am Bahnhof in Ahrweiler. Beim Besuch dankte Landesimpfkoordinator Daniel Stich den Einsatzkräften für ihren spontanen und engagierten Einsatz im Katastrophengebiet.

„Die Flut hat das Impfzentrum im Landkreis Ahrweiler hart getroffen. Wir waren sehr froh, als das Koblenzer Impfzentrum sich kurzfristig bereit erklärt hat, einen Impfbus personell zu bestücken und an die Ahr zu fahren, um hier die Impf-Kampagne aufrechtzuerhalten“, hebt Landesimpfkoordinator Daniel Stich vor. „Denn Impfen ist der beste Schutz in der Corona-Pandemie. Mit Hilfe des Impfbusses, der mobilen Teams und den benachbarten Impfzentren konnten wir die Impf-Kampagne hier im Landkreis Ahrweiler fortführen und damit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie vielen Helferinnen und Helfern die Schutzimpfung zur Verfügung stellen.“

„Durch den unkomplizierten Einsatz der Mitarbeiter des Impfzentrums Koblenz mit Unterstützung durch den DRK-Kreisverband Koblenz-Stadt konnte das wichtige Impfangebot für die Bürger des Kreises Ahrweiler aufrechterhalten und das Personal des Impfzentrums Ahrweiler für andere wichtige Aufgaben freigehalten werden“, ergänzte Horst Gies, Mitglied des Landtags und Erster Kreisbeigeordneter des Landkreis Ahrweiler.

„Als Mitarbeiter der Feuerwehr Koblenz gab es für mich nie einen Zweifel daran, den Kollegen, welche teilweise auch persönlich betroffen sind, in der äußerst wichtigen Aufgabe der Corona-Schutz-Impfung Hilfe zu leisten. Bei den Mitarbeitern des Impfzentrums Koblenz, hier sowohl bei den Bürokräften als auch bei dem medizinischen Personal, und denen der Impfzentren Lahnstein und Neuwied gibt es mehr Bewerber als Arbeitsplätze zur Unterstützung der Impfaktion Ahrweiler“, so Olav Kullak, Impfkoordinator des Impfzentrums Koblenz.

Das Impfangebot durch den Bus läuft nach Absprache mit dem Landkreis, dem Vorsitzenden des Ärztenetzwerkes Ahrweiler und dem Gesundheitsministerium bis Freitag, 27. August. Anschließend werden die Corona-Schutzimpfungen durch die örtlichen ärztlichen Praxen übernommen.

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4 Kommentare

  1. So ändern sich die Dinge. Vor Jahren als ich mich mal gegen eine Tropenkrankheit impfen liess gabs ein Vorgespräch über mögliche Risiken, die Abfrage von Vorerkrankungen usw. Heute kann man sich im Bus impfen lassen und kriegt noch ein paar Bratwürste dazu.

    • Kein Wunder das man Sie aufklären mußte.
      Die von der Flutkatastrophe betroffenen und leidgeprüften Menschen sind mit Sicherheit mit anderen Dingen beschäftigt und vllcht schon entschlossen sich impfen zu lassen.
      Wer heute noch, nach monatelangen und intensiven Aufklärungen in allen Medien, Zeit benötigt zu einem Entschluss zu kommen, ist wohl in den letzten Monaten untergetaucht gewesen !!
      Impfungen gegen Tropenkrankheiten wohl in den meisten Fällen „just for fun“ !?

      • Sie haben ja sicher die von der Flutkatastrophe betroffenen und leidgeprüften Menschen die mit anderen Dingen beschäftigt sind vorab gefragt, ob es so ist bevor sie hier in deren Namen ihre Posts loslassen, dann bin ich ja beruhigt.
        Zum Glück lebe ich nicht im Ahrtal, ich wollte mich sowieso nicht impfen lassen aber jetzt bin ich nach Gespräch mit meinem Arzt draufgekommen dass aus medizinischen Gründen eine Impfung gegen Corona bei mir nicht angezeigt ist, das ist doch praktisch, dann kriege ich weiter kostenlose Tests und alle anderen können sich ja impfen lassen wenn sie lustig sind.

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