BEVEREN. Erst im vergangenen Monat hatte die rheinland-pfälzische Klimaschutz-Ministerin Anne Spiegel die dauerhafte Abschaltung des belgischen Pannen-AKWs Doel gefordert, an dem schon in der Vergangenheit Risse im Reaktordruckbehälter festgestellt worden waren (Lokalo berichtete). Während auch Belgien massiv von den Unwettern betroffen war, musste das Kraftwerk, das sich nur rund 150 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt befindet, gestern erneut abgeschaltet werden.
Laut belgischer Atomaufsichtsbehörde FANC wurde der Kernreaktor Doel 2 wegen eines möglichen Lecks manuell abgeschaltet. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen, so die Behörde weiter. Das Leck habe sich in einem nicht-nuklearen Teil des Kraftwerks befunden.
Man habe die Lage unter Kontrolle und versuche, der Ursache auf den Grund zu gehen.
Gegenwärtig läuft eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung zur Laufzeitverlängerung des AKW, an der sich das Land Rheinland-Pfalz mit einer Stellungnahme beteiligt.