MAINZ. In den rheinland-pfälzischen Gärten sind bei einer Aktion des Naturschutzbundes (Nabu) in diesem Jahr weniger Vögel gesichtet worden. Wie der Nabu am Mittwoch mitteilte, zählten Teilnehmer der bundesweiten Aktion rund 177 000 Vögel in Rheinland-Pfalz.
2018 waren es noch rund 209 000 Vögel, wie eine Sprecherin erklärte. Milde Winter seien dafür verantwortlich, dass die Tiere nicht unbedingt Zuflucht in den etwas wärmeren Städten suchen. Dadurch verringere sich die Zahl der Vögel in den Gärten.
Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise waren die Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz. Mehr als 6400 Menschen seien dem Aufruf gefolgt. Die Naturschützer hatten Vogelliebhaber am vergangenen Wochenende dazu aufgerufen, von einem ruhigen Beobachtungsort eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie anschließend zu melden.
Nach Angaben der Nabu fand sich der am meisten verbreitete Haussperling durchschnittlich 7,16 Mal pro Garten. Größtes Sorgenkind bleibt laut Nabu auch in diesem Jahr der Grünfink, der nach Einschätzungen der Naturschützer häufig an einer Infektion erkrankt. Auch in Rheinland-Pfalz verzeichnete die Nabu einen Rückgang der Art. Zu den Auszählergebnissen im Saarland konnte eine Sprecherin des Nabu-Landesverbandes Saarland keine Angaben machen.
Bundesweit hatte der Nabu bis Mittwoch die Zählergebnisse von 112 000 Teilnehmern aus fast 77 000 Gärten ausgewertet. Insgesamt seien 2,9 Millionen Vögel gemeldet worden, so die Naturschützer. Bis 20. Januar können Teilnehmer ihre Ergebnisse noch über das Internet mitteilen.