COCHEM. Nachdem sie den Wespenstich ihres Schülers mit ungewöhnlichen Mitteln behandelt haben sollen, sind zwei Lehrer in Cochem wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung angeklagt worden.
Wie eine Sprecherin des Amtsgericht am Donnerstag sagte, ereignete sich der Vorfall bereits im Mai vergangen Jahres auf einer Klassenfahrt in einer Jugendherberge in Zell.
Dem 39-Jährigen und der 40-Jährigen wird laut Amtsgericht vorgeworfen, einem damals 14 Jahre alten Jungen der achten Klassen bei der Behandlung eines Wespenstiches an der rechten Hand nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Verbrennung zweites Grades zugefügt zu haben. Dies sollen sie bei ihrem Handeln billigend in Kauf genommen habe.
Konkret soll der 39-Jährige eine Gabel mit einem Feuerzeug erhitzt und diese auf den Wespenstich des Schülers gedrückt haben. Die 40-Jährige soll die Brandblase, die sich daraufhin gebildet habe, anschließend aufgeschnitten und mit einer Creme behandelt haben. Der Prozess soll nach Angaben der Sprecherin am kommenden Donnerstag fortgesetzt werden.
Das spiegelt halt nur die Intelligenz des Lehrpersonals wider. Es ist genauso, wie in der Politik. Im Kleinen, sowie im Großen! – Das Land geht den Bach unter!
Vielleicht war die Gabel zu heiß, aber Hitze ist eine sinnvolle Methode zur Behandlung von Insekten-Stichen.
Normalerweise werden bei Stichen 60 Grad für etwa 10 Sekunden empfohlen… Brandblase machen, aufschneiden und Creme reinschmieren ist ziemlich abwegig.