RHEINLAND-PFALZ. Die rheinland-pfälzischen Jugendämter werden immer häufiger aktiv, weil Grund zur Sorge um das Wohlergehen von Kindern besteht.
Die Zahl der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Verfahren zur Einschätzung einer Gefährdung des Kindeswohls stieg in Rheinland-Pfalz um sieben Prozent auf etwas mehr als 7600, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte. In 70 Prozent dieser Verdachtsfälle, insgesamt 5363 Mal, wurde bei der Überprüfung dann auch eine tatsächliche Gefährdung festgestellt. Gegenüber 2016 stieg die Zahl dieser Fälle um 2,5 Prozent. In den anderen Familien fanden die Fachkräfte aber gleichwohl Hinweise für eine nötige Beratung oder Unterstützung von Müttern und Vätern.
Die Initiative für eine Prüfung geht meist von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft aus – dies war bei 2028 Verfahren der Fall. In 979 Familien machten Bekannte oder Nachbarn das Jugendamt auf ihre Sorgen aufmerksam. Anonyme Hinweise waren 787 Mal Ausgangspunkt eines Verfahrens. Die meisten Fälle akuter Gefährdung betrafen Kinder unter drei Jahren (23 Prozent).
Habe auch auf die Hilfe des Jugendamtes gehofft leider vergebens.