Teuer oder billig? Rasierklingen im Test an der Hochschule Trie

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TRIER. Beim Kauf von Rasierklingen stellt sich die Frage: „Nehme ich nun die teuren oder die billigen Klingen?“. Oder: „Sind die billigen wirklich schlechter als die teuren?“. Genau mit diesen bislang ungeklärten Fragen beschäftigt sich der Maschinenbaustudent Angelo Rota unter der Betreuung von Prof. Dr. Peter Böhm in seiner Bachelorarbeit im Fachbereich Technik an der Hochschule Trier. Um Verbrauchern letztendlich Klarheit in diesem Thema zu verschaffen, wurden Rasierklingen von unterschiedlichen Herstellern untersucht.

Im Gegensatz zu Untersuchungen von Warentestinstituten, die hauptsächlich mit Probanden arbeiten, wurden im Werkstoffkundelabor grundlegende Werkstoffdaten ermittelt, wie Härte, Korrosionsbeständigkeit und die chemische Zusammensetzung des Materials. Es folgten ausführliche Untersuchungen und Prüfungen am eigens konstruierten Prüfstand, welche eine Rasur in einem Dauertest simuliert. Mit Hilfe dieses Prüfsystems lassen sich Verschleißtests an den Rasierklingen durchführen, so dass nachgewiesen werden kann, wie lange eine Klinge über einen bestimmten Gebrauchszeitraum und unter bestimmten Einsatzbedingungen standhält, um sie dann elektronenmikroskopisch zu analysieren.

Anhand zahlreicher Messergebnisse ist zu erkennen, dass es auf weit mehr Faktoren bei einer Rasur ankommt. In der Realität sind Begebenheiten wie individueller Haarwuchs jedes einzelnen Menschen sowie Zusammensetzung des Rasierschaums wesentliche Faktoren, die die Lebensdauer einer Schneide beeinträchtigen. Des Weiteren spielen Häufigkeit und Intensität der Rasur eine mindestens genauso große Rolle.

Letztendlich hat sich durch die Gesamtergebnisse der Untersuchungen aber herausgestellt, dass die „teureren“ Rasierklingen Vorteile gegenüber den billigeren Varianten aufweisen. Ob der Verbraucher dem Materialvorteil angesichts eines Preis-/Leistungsverhältnisses den Vorzug gibt, muss dieser jedoch selbst entscheiden.

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