Flughafen Hahn: Stolperstein für die Regierung?

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HAHN. Es wird immer kurioser. Der Verkauf des Flughafens Hahn geht in die nächste Runde.

Die Landesregierung hat den Verkauf an ein chinesisches Unternehmen gestoppt und wolle die Vertragsbeziehungen mit dem Unternehmen beenden. Nach einem Besuch von Staatssekretär Stich in den letzten Tagen in Shanghai habe man sich zu diesem Schritt durchgerungen, so Innenminister Lewentz bei einer Sondersitzung des Landtages. Der chinesische Investor sei nicht zahlungsfähig und habe wichtige Papiere noch nicht an die zuständigen Behörden weitergeleitet

Bereits gestern Abend meldete der SWR, dass Gebäude am Flughafen an den Investor ADC verkauft wurden. Bislang wurde immer darauf hingewiesen, dass diese Gebäude nur an den künftigen Flughafenbesitzer veräußert werden.

Harte Kritik hagelte es von Seiten der CDU. Julia Klöckner warf der SPD vor, nach dem Nürburgringprojekt nun das zweite große regionale Projekt zu einem Desater zu machen. Nur durch die gute Arbeit des SWR sei es überhaupt an die Öffentlichkeit gekommen. Wie der SWR schreibt: „Der öffentliche Druck auf Dreyer sei inzwischen groß. Klöckner stellt in Richtung der Ministerpräsidentin die Frage: „Wenn nicht investigative Journalisten vor Ort recherchiert hätten, wo wären wir heute?“ Sollte sich Dreyer nicht selbst die Businesspläne von SYT angesehen haben, sei das ein Skandal im Skandal.“

Klöckner sprach am Ende ihrer Rede der Ministerpräsidentin ihr Misstrauen aus.

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