LUXEMBURG. Der 19. Dezember 2014 war fast schon ein historischer Tag. In Luxemburg sackte der Dieselpreis erstmals seit über vier Jahren unter die magische Marke von einem Euro. Seit gestern ist das wieder vorbei. Grund dafür ist aber nicht der Ölpreis, sondern die Erhöhung der Mehrwertsteuer im Großherzogtum.
In den letzten Monaten ging es eigentlich kontinuierlich abwärts mit den Benzin- und Dieselpreisen in Luxemburg. Der ständig sinkende Preis für das Rohöl wirkte sich an den Zapfsäulen im Ländchen aus und auch der sinkende Wert des Euro gegenüber dem Dollar konnte daran nichts ändern. Seit gestern ist das erst einmal wieder vorbei.
Der Ölpreis ist aber nicht der Grund dafür. Der ist unverändert auf einem Niveau, das er das letzte Mal 2009 hatte. Diesmal ist es der luxemburgische Finanzminister, der auch an den Zapfsäulen die Hand aufhält. Seit dem 1. Januar gilt in Luxemburg der neue Mehrwertsteuersatz von 17 Prozent.
Für Autofahrer heißt das, dass sie in Luxemburg seit gestern für einen Liter Bleifrei 95 1,10 Euro ausgeben müssen, für Bleifrei 98 1,161 Euro. Der maximale Preis für Diesel beträgt jetzt statt 99,8 Cent 1,015 Euro.