Saar-Minister: „Autogipfel“ im Kanzleramt darf „keine Showveranstaltung“ werden

Der Wirtschaftsminister des Saarlandes hat klare Erwartungen. Er hat vor allem die Zulieferindustrie im Blick.

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Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD). Foto: Harald Tittel/dpa

SAARBRÜCKEN/BERLIN. Der «Autogipfel» im Kanzleramt darf nach den Worten des saarländischen Wirtschaftsministers Jürgen Barke (SPD) keine bloße Showveranstaltung werden. «Neue Kaufanreize, faire Perspektiven für saubere Hybride, einen technologieoffenen Weg zur Klimaneutralität, dazu der versprochene Industriestrompreis – all das muss jetzt in politisches Handeln überführt werden».

Dies sagte Barke der Deutsche Presse-Agentur. Dazu gehöre auch ein klarer Fokus auf die Zulieferindustrie, die 75 Prozent der Wertschöpfung am Auto ausmache. «Ich unterstütze den Ansatz, den CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs stärker entlang der ganzen Wertschöpfungskette zu betrachten», sagte Barke. Die Auto- und Zulieferindustrie zählt im Saarland gut 40.000 Arbeitsplätze.

«Wo Hersteller verstärkt auf den Einsatz von lokalem und zunehmend emissionsreduziertem Stahl setzen, sollten diese an anderer Stelle mehr Flexibilität im Übergang eingeräumt bekommen», sagte der Minister mit Blick auf den Übergang vom Verbrenner zum Elektroantrieb. «Wir sollten diese beiden Branchen in der Transformation gemeinsam betrachten.»

Die Politik sollte die Ziele mit Blick auf die Emissionsreduzierung festlegen, auch im Sinne der Planungssicherheit. Den Weg dorthin bestimmten aber am besten die Unternehmen und ihre Ingenieure selbst. «Dabei wird die Elektromobilität Leittechnologie, ergänzt durch weitere technologieoffene Lösungen.» (Quelle: dpa)

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