Pakt gegen sexualisierte Gewalt in RLP: 40 Handlungsempfehlungen vorgelegt

Der Pakt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz hat 40 Handlungsempfehlungen vorgelegt. Dazu gehört auch die Einrichtung der Stelle eines Landesbeauftragten.

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Das rheinland-pfälzische Kabinett hat sich auf einen unabhängigen Landesbeauftragten für sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen verständigt. Mit der Einrichtung dieser Stelle sei das Bundesland bundesweit Vorreiter, teilte das Familienministerium von Katharina Binz (Grüne) in Mainz nach der Sitzung des Ministerrats mit.

«Betroffene sexualisierter Gewalt leiden oft ein Leben lang unter den seelischen und körperlichen Folgen», sagte Binz. «Mit der oder dem Landesbeauftragten sagen wir als Landesregierung ganz klar: Wir sehen euch. Wir hören euch. Wir stehen an eurer Seite.»

Der oder die Landesbeauftragte soll die Maßnahmen der Landesregierung zu Prävention, Intervention und Nachsorge koordinieren. Es gehe darum, sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen aus der Tabuzone zu holen, vor allem aber die Rechte und die Stimme Betroffener zu stärken. Das entsprechende Gesetz muss noch vom Landtag beschlossen werden. (Quelle: dpa)

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