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MAINZ/MONTREAL. Mainz blickt auf Montreal: Vor Beginn der Weltnaturkonferenz in Kanada stellte sich die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) hinter das Ziel, 30 Prozent aller Flächen unter Schutz zu stellen. Die Weltnaturkonferenz müsse die zwingend notwendige Kehrtwende einleiten, forderte die Ministerin am Dienstag. «Wir brauchen endlich einen ambitionierten globalen Rahmen zum Schutz der Biodiversität.»
Das dramatische Artensterben bedrohe ebenso das Überleben der Menschheit wie die fortschreitende Erderwärmung, erklärte Eder. Der globale Verlust an Biodiversität müsse dringend gestoppt werden, um das Überleben der Menschheit zu sichern. «Die Natur ist unsere Lebensversicherung», sagte Eder und wies unter anderem auf natürliche Bestäubung und die Bedeutung funktionierender Ökosysteme hin.
Organisatoren, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen erhoffen sich von dem am Mittwoch beginnenden Treffen ein richtungsweisendes globales Abkommen für den Artenschutz. Derzeit sind noch alle 22 Punkte des geplanten Abschlussdokuments zumindest teilweise umstritten. (Quelle: dpa)