Neue Verdi-Bezirkschefin Paul will vom Land Ausweitung der Tariftreue

Marion Paul ist die neue Verdi-Bezirksleiterin in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Kurz nach Amtsantritt erinnert die 59-Jährige die Regierung von Alexander Schweitzer an das Tariftreuegesetz.

0
Die neue Verdi-Landesbezirksleiterin Marion Paul und ihr Vorgänger Michael Blug pochen auf die Ausweitung des Landestariftreuegesetzes. Foto: Helmut Fricke/dpa

MAINZ. Die neue Chefin des Verdi-Landesbezirks Rheinland-Pfalz-Saarland, Marion Paul, ist «wirklich enttäuscht», dass die rheinland-pfälzische Landesregierung in der auslaufenden Wahlperiode das Tariftreuegesetz nicht auf alle Branchen erweitert hat. «Wir haben das im Koalitionsvertrag eindeutig so gelesen», sagte ihr langjähriger Vorgänger Michael Blug (64) im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Paul: Tariftreuegesetz ist auch für die Kommunen wichtig

«Wenn öffentliche Gelder in die Hand genommen werden, kann das doch nicht sein, dass Firmen bezahlt werden, die nicht tariftreu zahlen», sagte Paul. «Es geht nicht nur um den Lohn, sondern auch um die Arbeitsbedingungen und eine Absicherung der Menschen.» Dazu komme die Rechtsverbindlichkeit für die Kommunen, «dass sie an Unternehmen vergeben dürfen, die auf Tariftreue achten».

Unter der Überschrift «Stärkung des Landestariftreuegesetzes» heißt es im Koalitionsvertrag der Ampel von 2021: «Rheinland-Pfalz setzt sich seit Jahren im Rahmen des Landestariftreuegesetzes für Tariftreue und Mindestentgelte bei öffentlichen Aufträgen ein.» Und: «Wir wollen das Landestariftreuegesetz mit sozialen und ökologischen Aspekten fortentwickeln.»

Verdi werde dies beim Jahrespolitischen Auftakt am 7. Februar mit Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) zum Thema machen, kündigte Paul an. (Quelle: dpa)

Vorheriger Artikel„Artemis“-Programm: Fliegt Saar-Astronaut Matthias Maurer zum Mond?
Nächster ArtikelEinbrüche in Greimerath und Manderscheid – Täter von Zeugen überrascht

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.