TRIER. Vom Moselstadion auf die Bundesliga-Bank: Daniel Bauer, ehemaliger Spieler von Eintracht Trier, steht plötzlich im Rampenlicht des deutschen Profi-Fußballs. Der 43-Jährige, geboren in Andernach, übernimmt beim VfL Wolfsburg vorübergehend das Traineramt – und damit eine Aufgabe, die alles andere als leicht ist.
Ein Kind der Region
Seine Fußballkarriere führte ihn nach Stationen im Jugendbereich und über die TuS Mayen schließlich zum SV Eintracht Trier, wo er von 2002 bis 2005 im Mittelfeld auflief. In dieser Zeit erlebte der Verein unter Trainer Paul Linz noch die Zweitliga-Jahre – eine Ära, die in der Region bis heute unvergessen ist.
„Trier war für mich sportlich wie menschlich prägend – eine Zeit, die mich geformt hat“, erinnerte sich Bauer erst kürzlich in einem Vereinsinterview. Damals wie heute steht für ihn Teamgeist über allem.
Von der Mosel zur Bundesliga
Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Bauer sich konsequent ins Trainergeschäft hinein. Über Stationen beim Hamburger SV II, Holstein Kiel und Rot-Weiß Erfurt führte ihn sein Weg 2019 zum VfL Wolfsburg, wo er zunächst die U19 betreute.
Als der Bundesligist nun nach der Trennung von Trainer Paul Simonis dringend eine Lösung suchte, griff die Vereinsführung auf den Mann aus der eigenen Akademie zurück. Bauer, der den Club nach eigenen Worten „im Herzen trägt“, kennt Strukturen und Spieler wie kaum ein anderer.
„Wir brauchen einen Reset“, sagte Bauer laut NDR, nachdem er seine erste Trainingseinheit als Chefcoach leitete. Seine Mission: den abstiegsbedrohten VfL stabilisieren, Energie und Mentalität zurückbringen.
Ein Trainer mit Bodenhaftung
Schon im Frühjahr hatte Bauer als Interimscoach kurzzeitig Verantwortung übernommen – mit Erfolg. Nun steht er erneut im Fokus der Bundesliga, diesmal möglicherweise sogar als Dauerlösung.
















