Neue Teilstrecke des Saar-Hunsrück-Steigs: Wandern zwischen Weinkultur und Weitblick

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v.l.n.r.: Markus Nöhl, Hasmik Garanian, Wolfram Leibe, Yannick Jaeckert, Werner Gorges, Lukas Antony, Heiko Nowak. Foto: Trier Tourismus und Marketing GmbH

TRIER. Bekanntlich führen alle Wege nach Rom – und die schönsten, munkelt man, auch nach Trier. Mit der Verlegung des in Trier endenden Teilstücks des Premium-Fernwanderwegs Saar-Hunsrück-Steig bestätigt sich dieser Eindruck.

Auf rund sieben Kilometern führt die neue Route vom Heidenkopf, vorbei an Tarforst, ins Aveler Tal – entlang der imposanten Weinbaudomäne Gut Avelsbach – und endet am Trierer Hauptbahnhof. Ergebnis: Stadtnähe mit Aussicht auf die regionaltypische Natur- und Kulturlandschaft sowie eine nachhaltige Weiterreise ohne Umwege.

Zum Auftakt der feierlichen Eröffnung schlug Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, unterstützt von Jürgen Dixius (OB VG Saarburg-Kell) und Kulturdezernent Markus Nöhl, eine der markanten Steig-Plaketten in einen Wingertspfahl oberhalb der Domäne – ein symbolischer letzter Handgriff, der die neue Streckenführung offiziell schließt. Die Domäne mit ihrer typisch preußischen Architektur wacht seit dem späten 19. Jahrhundert über das Tal – und künftig auch über das Finale des Steigs, wo Wandernde neben Weinbergsausblicken eine regionaltypische Einkehr finden werden.

Dass die neue Strecke Realität wurde, ist Gemeinschaftsarbeit: Der Saar-Hunsrück-Steig e. V., die Stadt Trier und Partner im Umland zogen an einem Strang. Der Weg verbindet – geografisch zwischen Perl, Trier und Boppard, sowie kommunal: als Bindeglied mit Signalwirkung für die Region. Zugleich steht der SHS wie kaum ein anderer Fernwanderweg für die landschaftliche Vielfalt zwischen Saar, Hunsrück und Mosel: stille Wälder, weite Höhen, ausladende Weinhänge.

Mit der neuen Strecke bekommt das Trierer Finale ein klares Profil: Das Aveler Tal begrüßt als Tor zur Stadt und zeigt unterwegs, was die Region prägt – ein enges Miteinander von Natur und Kultur. Wer den Saar-Hunsrück-Steig in Richtung Trier geht, erreicht zudem jetzt Innenstadt und Hauptbahnhof statt eines Endpunkts oberhalb der Stadt; müde Füße? Der ÖPNV übernimmt und erlaubt das nachhaltige Weiterreisen. Dass Trier längst ein beliebtes Wanderziel ist, zeigt nicht nur der Saar-Hunsrück-Steig: Gleich drei Premium-Fernwanderwege treffen hier aufeinander – SHS, Moselsteig und Eifelsteig. Mit ihren insgesamt 1097 Kilometern sorgen sie dafür, dass es Naturbegeisterten in der Region so schnell garantiert nicht langweilig wird. (Quelle: Trier Tourismus und Marketing GmbH)

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