Dreihundert Menschen bei «Stadtbild»-Demo in Trier

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Mehrere Polizeiwagen im Einsatz
Foto: dpa / Symbolbild

TRIER – Zu einer Kundgebung gegen Ausgrenzung, Rassismus und die «Stadtbild»-Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sind in Trier nach Polizeiangaben rund dreihundert Menschen zusammengekommen.

Die Gruppe traf sich am Porta-Nigra-Platz und die Versammlung unter dem Motto «Wir sind das Stadtbild!» verlief friedlich, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Auf der Website des Veranstalters «DemokraTEAM» heißt es, Merz habe mit seiner Äußerung nicht weiße Menschen pauschal als Feindbild markiert. Das sei eine «weitere, unsägliche verbale Eskalation und Enthemmung» und treffe «eine Gruppe, die ohnehin schon Vorurteilen, Anfeindungen und in immer weiter zunehmendem Maße Diskriminierung, verbaler und physischer Gewalt ausgesetzt ist.»

Protest in mehreren Städten nach Merz-Äußerung zum «Stadtbild»

Dagegen habe man auch in Trier auf die Straße gehen wollen. Im ganzen Bundesland fanden am Wochenende ähnliche Demonstrationen und Kundgebungen statt.

Merz hatte am 14. Oktober gesagt, die Bundesregierung korrigiere frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik und mache Fortschritte, «aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen». Später sagte er auf Nachfrage: «Fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte.»

Am Mittwoch konkretisierte er dann, Probleme würden diejenigen Migranten machen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus hätten, nicht arbeiteten und die sich auch nicht an die in Deutschland geltenden Regeln hielten.

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4 Kommentare

  1. zu diesen sogenannten „stadtbild“ demos wird doch von einschlägig bekannten organisationen und parteien aufgerufen, die einfach nicht sehen wollen, oder es sogar fördern, dass die von merz konkret beschriebenen zustände in den städten- und nicht nur da- herrschen. es geht nicht um ausländer sondern um menschen aller coleur, die sich an nichts halten, nicht arbeiten wollen und uns allen auf der tasche liegen. demokratieverständnis nicht erwünscht.

  2. Ich bin heute Nachmittag dort vorbei gekommen und hab mir ca 15 Min angehört, was teils mit ziemlich lautem Geschrei (die Beschallung stimmt in jedem Fall) den Berufsdemonstranten und AntiFanten entgegen geschmettert wird.

    Fantalk. Die Menge (es wird von 1000 Leuten von der Schreierin am Mikro phantasiert) tobt. Man regt sich über teuren Wohnraum (weshalb wohl) und Kürzungen im Sozialbereich auf.

    Das das mit Schaufeln (an alles und Jeden) verteilte Geld von irgend jemand erwirtschaftet werden muss steht nicht zur Debatte. Das es so nicht weiter geht auch nicht. Das Friedrich evtl. doch Recht hat ……

    Ach, schlaft weiter! Der Aufschlag kommt. Hart.

  3. Die mit dem „Stadtbild“ sichtbare Problematik
    auszublenden…, ist eine Kernaufgabe dieser
    Demonstranten….und zeugt von großem
    demokratischen Grundverständnis…..

  4. @ alle Rot-Grünen Sozialisten und Kommunisten:
    Freunde und Bekannte von mir mit Migrationshintergrund aus NRW-Großstädten berichten mir stets, dass sie gerne umziehen würden, weil das Stadtbild ihrer deutschen Heimatstadt kaum noch wiederzuerkennen ist. Sie sagen, sie wären vor vielen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland gekommen – und hätten sich nicht träumen lassen, heute mit Zuständen konfrontiert zu sein, die sie eigentlich hinter sich lassen wollten.

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