Nach Polizistenmord: Beschuldigter ins Gefängnis verlegt

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Noch gibt es offene Fragen zum Polizistenmord von Völklingen Foto: Christian Schultz/dpa

VÖLKLINGEN – Zwei Wochen nach den tödlichen Schüssen auf einen Polizisten im saarländischen Völklingen ist der Tatverdächtige aus dem Krankenhaus in eine Justizvollzugsanstalt verlegt worden.

Das teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken auf Anfrage mit. Der Mann befinde sich inzwischen nicht mehr in akuter Lebensgefahr, sei ansprechbar und könne im Gefängnis weiter medizinisch behandelt werden. Der Beschuldigte sitzt laut Staatsanwaltschaft weiter in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des schweren Raubüberfalls, des Mordes und des zweifachen versuchten Mordes ermittelt.

Der 34 Jahre alte Polizeioberkommissar Simon Bohr war am 21. August in Völklingen erschossen worden, als er mit Kollegen versuchte, den mutmaßlichen Täter nach einem Überfall auf eine Tankstelle zu fassen. Der Staatsanwaltschaft zufolge wurde er von sechs Schüssen getroffen, nachdem der 18 Jahre alte mutmaßliche Täter eine Dienstwaffe entrissen hatte. Die Anklagebehörde ermittelt unter anderem wegen Mordes. Der 18-Jährige war angeschossen und im Krankenhaus behandelt worden.

Zu Ehren des getöteten Polizisten findet am Freitag (14.00 Uhr) eine Gedenkveranstaltung der saarländischen Landesregierung statt. Neben Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und dem saarländischen Innenminister Reinhold Jost (beide SPD) wird auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) erwartet. Der Polizeibeamte war am vergangenen Samstag in seiner Heimatgemeinde Saarlouis beigesetzt worden.

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