Trier: Stadtmöbel statt Poller – Optische Barrieren mit Blumen zur Abschreckung

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In der Neustraße wurden in dieser Woche zusätzliche Pflanzkübel mit Sitzbänken aufgestellt. Sie dienen auch als optisches Signal für Autofahrer an der Einfahrt zur Fußgängerzone. Foto: Innenstadtmanagement

TRIER. Nach der viel diskutierten Trunkenheitsfahrt durch Teile der Trierer Fußgängerzone am 5. Juli zieht die Stadt weitere Konsequenzen: An mehreren Zufahrten werden ab kommender Woche neue Stadtmöbel aufgestellt – Pflanzkübel mit integrierten Sitzgelegenheiten sollen für mehr Sicherheit und Sichtbarkeit sorgen.

Optische Barriere soll Fahrzeugführer abschrecken

Die Arbeiten starteten bereits in der Neustraße, wo erste Pflanzkübel mit Sitzbänken als optische Fahrbahnschwellen installiert wurden. In der Woche ab dem 21. Juli folgen Simeonstraße, Konstantinstraße und Fleischstraße. Damit will die Stadt deutlicher signalisieren, dass es sich bei den betroffenen Bereichen nicht um reguläre Straßen, sondern um Fußgängerzonen handelt.

Stadtmöbel mit Sicherheitsfunktion

Die Maßnahme ist Teil eines Gesamtkonzepts, das nach dem Vorfall mit einem betrunkenen Fahrerquartett entwickelt wurde. Ziel ist es, Irrfahrten durch die Innenstadt zu verhindern. Die Stadt setzt auf sogenannte „Stadtmöbel“, also bepflanzte Barrieren mit Sitzfunktion, die nicht nur zum Verweilen einladen, sondern auch die Fahrbahn deutlich verengen.

In der Konstantinstraße sind darüber hinaus Parklets geplant – Kombinationen aus Hochbeeten und Sitzflächen. Mehr News aus Trier

Durchfahrt für Rettung gesichert

Laut Stadt wurden alle Maßnahmen in enger Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten konzipiert. Die Zufahrten bleiben für Einsatzfahrzeuge sowie Müllabfuhr und Lieferverkehr problemlos passierbar. Sollte es dennoch zu Behinderungen kommen, verspricht das Innenstadtmanagement schnelle Nachjustierung.

Kontakt mit Gewerbe und Anwohnern bleibt bestehen

Auch Gewerbetreibende und Anlieger wurden frühzeitig einbezogen. Das Innenstadtmanagement steht weiterhin im Dialog und will mögliche Auswirkungen im Blick behalten.

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