MAINZ/SAARBRÜCKEN. Zum bundesweiten Tag der Organspende am Samstag, 7. Juni 2025, veröffentlichte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) aktuelle Zahlen – mit einem vorsichtigen Hoffnungsschimmer für Rheinland-Pfalz und das Saarland.
Mehr Spender in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gemeldet
Im Zeitraum Januar bis Mai 2025 wurden laut vorläufiger DSO-Daten in Rheinland-Pfalz insgesamt 16 postmortale Organspender registriert. Das entspricht einem leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 14 Spender gezählt wurden.
Auch im Saarland zeigt sich eine positive Tendenz: Sieben Organspender wurden dort in den ersten fünf Monaten des Jahres gezählt – drei mehr als im Vorjahr (vier Spender von Januar bis Mai 2024).
Zwar bleibt die Gesamtzahl gering, doch Experten betonen: Gerade bei kleinen Flächenländern und kurzen Zeitspannen können selbst geringfügige Veränderungen deutliche Ausschläge verursachen.
Bundesweit deutlicher Anstieg – aber große Herausforderung bleibt
Deutschlandweit registrierte die DSO im gleichen Zeitraum 426 postmortale Organspender – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 382 Spendern im Vorjahreszeitraum. Der Tag der Organspende soll jährlich auf das lebensrettende Thema aufmerksam machen und das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung von Organspenden schärfen.
Aufruf zur Auseinandersetzung – Entscheidung kann Leben retten
Trotz des leichten Aufwärtstrends bleibt der Bedarf an Spenderorganen deutlich höher als das Angebot. Tausende Patienten stehen weiterhin auf den Wartelisten. Die DSO, Kliniken und Gesundheitsverbände rufen deshalb dazu auf, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und eine bewusste Entscheidung zu treffen – ob für oder gegen eine Organspende.
Die aktuelle Bilanz zeigt, dass Transparenz, Aufklärung und persönliche Bereitschaft entscheidend sind, um Leben zu retten. Der Tag der Organspende 2025 bietet hierfür eine wichtige Plattform.