MAINZ. Erneut hat die Feuerwehr einen Schwimmer aus dem Rhein gerettet. Am Samstagabend wurde ein Mann von der starken Strömung überrascht, als er sich im Fluss abkühlen wollte. Die Rettungskräfte reagierten schnell. Es war bereits der zweite dramatische Einsatz innerhalb von zwei Tagen.
Mit Leinen gesichert: Feuerwehr bringt Mann per Boot ans Ufer
Der Mann hatte offenbar die Strömung unterschätzt. Nachdem er sich am Samstag in den Rhein begeben hatte, konnte er nicht mehr aus eigener Kraft zurück ans Ufer gelangen. Die steile Kaimauer erschwerte die Rückkehr zusätzlich.
Die Mainzer Feuerwehr sicherte den Mann mit Leinen und brachte ihn schließlich mit einem Boot sicher zurück an Land. Glücklicherweise blieb er unverletzt.
Am Vortag: Betrunkener springt von Brücke in den Rhein
Bereits am Freitagabend hatte sich ein weiterer gefährlicher Vorfall ereignet: Ein 36-jähriger Mann, laut Feuerwehr alkoholisiert, war von einer Brücke in den Rhein gesprungen – offenbar ebenfalls zum „Baden“. Auch er musste von Einsatzkräften aus dem Wasser gerettet werden.
Warnung der Feuerwehr: „Strömung ist unsichtbar und gefährlich“
Die Feuerwehr Mainz warnt eindringlich: Viele unterschätzen die Gefahr des Rheins. Selbst bei scheinbar ruhiger Oberfläche kann die Strömung plötzlich und stark ziehen – eine tödliche Falle, besonders für ungeübte Schwimmer.
„Die Strömung ist oft unsichtbar und unberechenbar – selbst für erfahrene Schwimmer“, so die Feuerwehr in ihrer Mitteilung.
Verhalten im Notfall: Das rät die Feuerwehr
Wer in den Rhein fällt oder in Schwierigkeiten gerät, sollte:
-
Ruhe bewahren
-
Sich auf den Rücken drehen (zum Treibenlassen)
-
Möglichst mit der Strömung treiben, statt gegen sie anzukämpfen
-
Frühzeitig um Hilfe rufen
-
Auf das nächste Ufer zusteuern
Der Rhein ist kein Freibad
Die dramatischen Vorfälle zeigen erneut, wie lebensgefährlich das Baden im Rhein sein kann, besonders im Bereich von Mainz, wo die Strömungsverhältnisse als besonders tückisch gelten. Die Feuerwehr mahnt: Wer baden möchte, sollte dies nur in freigegebenen Badezonen tun und sich niemals leichtfertig in den Fluss wagen.













