SAARBRÜCKEN. Knapp ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines 37-Jährigen im saarländischen Schmelz sind vier Männer wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass das Quartett im März 2024 auf einen Arbeitskollegen eingeschlagen und eingetreten hatte, bis dieser starb, teilte das Landgericht Saarbrücken mit.
Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Damit gilt eine Entlassung der Männer nach 15 Haftjahren als ausgeschlossen.
Der getötete 37-Jährige stammte aus dem hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg und hatte sich beruflich im Saarland aufgehalten. Eine Vermieterin hatte die Polizei alarmiert, nachdem sie den Mann entdeckt hatte. Nach früheren Medienberichten wurde der Tote mit gefesselten Händen in einer Monteurwohnung, die er mit anderen Männern bewohnte, gefunden.
Es habe nach Ansicht der Kammer ein «Motivbündel» für die Tat gegeben, sagte der Gerichtssprecher. Es habe wohl Streit gegeben um nicht gezahlten Lohn, um angebliche Affären und um Beleidigungen.
Drei der verurteilten Männer waren in Frankreich festgenommen worden, der vierte in Deutschland. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.