Die Welt der Archäologie steht aktuell Kopf: Ein Skandal um angeblich manipulierte Funde erschüttert Rheinland-Pfalz. Im Zentrum der Kontroverse steht der Landesarchäologe, dem vorgeworfen wird, spektakuläre Entdeckungen bewusst gefälscht oder falsch datiert zu haben. Doch der Beschuldigte wehrt sich mit Vehemenz: „Die Vorwürfe sind erkennbar unbegründet und konstruiert“, erklärte er gegenüber der Presse. Handelt es sich um einen handfesten Betrug – oder um eine gezielte Kampagne gegen einen angesehenen Experten?
Spektakuläre Funde in Frage gestellt
Die Vorwürfe wiegen schwer. So soll der „Neandertaler von Ochtendung“, ein angeblich 160.000 bis 170.000 Jahre alter Schädel, falsch datiert worden sein. Wissenschaftliche Untersuchungen legen nahe, dass der Fund wesentlich jünger ist, doch der Archäologe widerspricht: Die verwendete Datierungsmethode sei unzuverlässig. Auch das „Schlachtfeld von Riol“, einst gefeiert als Schauplatz eines römischen Gemetzels aus dem 1. Jahrhundert, steht unter Verdacht. Laut dem Innenministerium fehlen hier schlüssige Beweise. Der Landesarchäologe verteidigt sich: „Riol ist nur ein Ausschnitt aus den militärischen Ereignissen der neronischen Zeit vor Trier.“
Ein tiefer Fall für die Archäologie?
Die Anschuldigungen wurden im Oktober vom Innenministerium öffentlich gemacht, begleitet von einem Disziplinarverfahren. Besonders brisant: Gegen den Archäologen lief bereits ein anderes Verfahren, dessen Gründe jedoch nicht bekannt sind. Doch bisher hat das Verfahren keine Konsequenzen gezeitigt. „Es ist offenkundig, dass die Vorwürfe substanzlos und unbegründet sind“, erklärte der Archäologe, der während seiner 36-jährigen Dienstzeit stets „nach bestem Wissen und Gewissen“ gehandelt haben will.
Kampagne oder berechtigter Verdacht?
Der Landesarchäologe fühlt sich als Opfer einer gezielten Schmutzkampagne. Er betont, dass es vor den Veröffentlichungen keine Anhörung oder wissenschaftliche Diskussion gegeben habe. „Diese Vorgehensweise ist respektlos und soll offenbar meinen Ruf beschädigen“, kritisiert er. Doch ob die Vorwürfe wirklich haltlos sind, bleibt abzuwarten.
Zum Glück ist der Typ kein Kreationist, sonst hätte er ein paar Dinosaurierknochen so datiert dass sie nicht älter als 6000 Jahre wären und somit bewiesen, dass die Erde erst 6000Jahre alt ist und Dinosaurier und Menschen gleichzeitig auf der Erde lebten. Damit wäre die Schöpfungsgeschichte bewiesen worden und alle die anderes glauben wären zu Ketzern gestempelt worden.