TRIER. Ein Unfall mit einem Güterschiff hat die Moselschleuse Müden schwer beschädigt – der Schiffsverkehr steht still, möglicherweise für Monate. Etliche Schiffe stecken fest, während die Wirtschaft der Region hart getroffen wird.
Wilfried Ebel, Leiter Verkehr und Digitalisierung der IHK Trier, stellt dazu fest: „Dies bedeutet einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden für die betroffenen Unternehmen und vor allem einen massiven Vertrauensverlust für die Wasserstraße Mosel, die man seit Jahren durch eine Verlagerung von Gütern zu stärken versucht.“
Um den aktuellen Schaden für die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten, fordert die IHK Trier die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung dazu auf, den Schaden an der Schleuse so schnell wie möglich zu beheben und gemeinsam mit der Politik die Weichen für den zügigen weiteren Ausbau der Moselschleusen zu stellen.
Seit Jahren wird vor den Folgen der veralteten Schleusen-Infrastruktur gewarnt. Allein auf deutschem Gebiet zwischen Sauermündung und Koblenz gibt es zehn Moselschleusen, von denen bisher nur Trier, Zeltingen und Fankel über ein zweite Schleusenkammer verfügen. Für die zweite Kammer Lehmen liegt bereits seit mehreren Jahren der Planfeststellungsbeschluss vor.
(Quelle: Mit IHK PM)
Der Ausbau der Schleusen ist schon seit mehr als 20 Jahre Thema. Nur, wie in Deutschland üblich, passiert nix. Idee, Planfeststellungsverfahren, Machbarkeitsstudien, Umweltgefahren, wilde Tiere und das Geld das fehlt (weil ins Ausland gegeben) machen aus Deutschland ein wirtschaftliches Entwicklungsland. Der Lückenschluss der A1 wird gebaut seit ich denken kann (seit über 50Jahren). Egal welche Parteien die nächste Wahl gewinnt, es wird sich nichts ändern. Kommt davon das der Deutsche gerne unter Deutschen ist. Verdammte Inzucht.