Eilanträge von Naturschutzorganisationen: Gericht stoppt geplanten Wolf-Abschuss !

15
Ein Wolf
Der Abschuss eines Wolfes sei grundsätzlich eine Straftat, hieß es. Foto: Christian Charisius/dpa

KOBLENZ. Der Kampf um den Schutz eines Wolfes aus dem „Leuscheider Rudel“ hat vorläufig eine Wende genommen. Nach mehreren Eilanträgen von Naturschutzorganisationen hat das Verwaltungsgericht Koblenz entschieden: Der Wolf darf vorerst nicht abgeschossen werden. Doch die Diskussion bleibt hitzig – und die Entscheidung vorläufig.

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion hatte zuvor ausnahmsweise den Abschuss des Tieres genehmigt. Ein Schritt, der bei Naturschützern für Empörung sorgte. Mit ihren Eilanträgen erreichten die Vereine nun, dass das Gericht eine Zwischenentscheidung fällte: Bis eine erstinstanzliche Entscheidung über die Rechtmäßigkeit der Genehmigung vorliegt, bleibt der Wolf verschont.

Die Richter betonten jedoch, dass die Zwischenentscheidung keine inhaltliche Wertung der Ausnahmegenehmigung darstellt. Erst nach einer umfassenden Prüfung der Verwaltungsvorgänge wird Klarheit herrschen. Die Verzögerung bedeutet, dass die gerichtliche Prüfung noch Wochen oder gar Monate in Anspruch nehmen könnte. Für Landwirte und betroffene Gemeinden, die bereits über Risse und Schäden durch Wölfe klagen, dürfte das wenig tröstlich sein.

Wird das Oberverwaltungsgericht eingeschaltet?

Der Beschluss ist nicht endgültig: Die Beteiligten können innerhalb von zwei Wochen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz einlegen. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. Während Naturschützer ihre Teilerfolge feiern, sprechen Kritiker von einem „Symbol für verfehlte Artenschutzpolitik“, das den ländlichen Raum belaste.

Ein Land im Streit um den Wolf

Die Auseinandersetzung um das „Leuscheider Rudel“ steht exemplarisch für die gespaltene Haltung zum Wolf in Deutschland. Naturschützer sehen ihn als unverzichtbaren Teil eines funktionierenden Ökosystems, während Landwirte und manche Bürger ihn als Gefahr wahrnehmen. Klar ist: Der Wolf bleibt ein Zankapfel – vor Gericht und in der Gesellschaft.

Vorheriger ArtikelNach Moratoriums-Beschluss: CDU Trier sieht Bewohnerparkgebühren als „Herzensanliegen“
Nächster ArtikelSchifffahrt gestoppt: Unfall zeigt dramatische Schwächen der Moselschleusen

15 Kommentare

  1. @Karl: Du bist ja richtig clever…..ich finde Wölfe wirklich toll und von meiner Seite aus können Sie sich gerne vermehren und auch Schafe reißen. Irgendwie müssen sie sich ernähren, wenn wir schon ihren natürlichen Lebensraum bedrohen.
    Naja und die Bauern, die armen, bekommen es vom Papa Staat eh erstattet. Also nicht rum weinen und die Herde mal vernünftig sichern, wie es in Ländern mit einer hohen Wolfspopulation auch funktioniert. Abschuss immer als letzte Option, Karlchen. Aber wahrscheinlich bist auch ein Big Five Freund, dann ist eh nicht so viel in der Hirse.

  2. Deutschland hat jahrzehntelang wunderbar ohne frei lebende Wölfe existiert, bis ein paar Spinner die (Tier-)Welt wieder einmal auf ihre Art und Weise retten wollten. Seit bestehen unseres Planeten sterben Tier- und Pflanzenarten aus und neue entstehen. Also dürfte es kein Problem darstellen Wölfe in gewissen Situationen abzuschießen. Wer unbedingt Wölfe bewundern will, kann dies ja in den entsprechenden Gehegen tun. Dort vermehren sie sich, werden durchgefüttert und gefährden nicht Mensch und Tier.

  3. Es gibt Leute die behaupten Wölfe wären gefährliche Raubtiere. Der Tierfreund Graf Zahl meint dass die Raubtiere “ sich gerne vermehren und auch Schafe reißen. Irgendwie müssen sie sich ernähren, wenn …. “

    Aus Sicht der Schafe sieht das sicher anders aus, vielleicht würde der Graf Zahl seine Meinung revidieren, wenn sich das Interesse dieser possierlichen Tierchen auf ihn direkt oder Angehörige richtet.

    Welche Erfahrungen haben denn frühere Generationen mit diesen harmlosen Tierchen gemacht?? Eine Antwort gibt der nachstehende Artikel:

    https://www.welt.de/geschichte/article185448144/Wolf-Angriffe-Als-Woelfe-sich-selbst-in-Staedten-ihre-Opfer-holten.html

  4. Was haben wir nur all die Jahrzehnte gemacht ohne den Wolf? Wie leer und öde war doch unser Leben? Kein Nervenkitzel, wenn man in den Wald ging. Nur langweilige harmlose Rehe und ähnliches Hosenscheißer-Getier, die lieber stiften gingen, als uns Menschen mal die Hörner zu zeigen, keine Herausforderung.
    Dank solchen „Tierfreunden“ haben wir jetzt auch wieder so etwas wie die Rassentheorie bei den Tieren. Da gibt es jetzt wieder lebenswerte Tiere wie den Wolf oder auch mal nen richtigen Bären. Und dann gibt es das nicht-lebenswerte Getier, so was wie die „Untermenschen“ bei den Tieren ( Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde). DA kann der Wolf sich mal gerne dran austoben und eine kleine Herde reißen. Sind ja nur Schafe. Die haben kein Lebensrecht. Sind nur Futter für die „Herrentiere“. Dem Wolf kann man keinen Vorwurf machen. DEr handelt nach seinem Instinkt und überlegt nicht, ob zwei gerissene SChafe reichen oder doch besser sieben.
    Was ist jetzt lebenswerter für den Menschen geworden und auch für Haus- und Weidetiere?

  5. @Graf Zahl
    Das ist ja toll, dass deine Tierliebe so weit geht, dass die Wölfe auch SChafe reißen dürfen. Du scheinst dich für Gottvater zu halten, der Reißerlaubnisse austeilt. Dass auch so ein dummes SChaf gerne leben möchte und ein Lebensrecht hat, interessiert den Tierfreund nicht. Ist ja auch nicht DEIN SChaf. Der Staat ersetzt es ja dem Bauern. Nur weil Leute wie DU gerne hier wieder Wölfe haben, sollen die anderen DEine Wünsche finanzieren, der Staat oder der Bauer selbst, der seine Herde vernünftig sichern soll. WAs hältst du denn davon, dass Staat und Bauer DIR deine Wolfsliebe in Rechnung stellen. WEnn DU den Wolf so sehr liebst, dann haste ja sicher auch nix dagegen, für deine Tierliebe zu zahlen.

  6. Wölfe sind wichtig für Flora und Fauna, dass ist lange bekannt und wer sich ein wenig um die Umwelt schert, dem sollte bewusst sein wie wichtig diese Tiere sind. Und Arten sterben aus, weil wir Menschen diese Welt überbevölkern und meinen, es gehöre alles uns. Auch kein Staatsgeheimnis. Es würde nicht auffallen, wenn auf der Welt 1 Mrd. Menschen weniger wären, nein im Gegenteil, dass wäre für die Umwelt besser. Aber wenn ganze Arten ausgerottet werden, dass ist sehr schlecht. Bestes Beispiel ist Mao Tse Tung. Mach dich mal schlau, was es bedeutet hat die Vögel systematisch auszurotten. Keine Vögel mehr, ergo mehr Insekten, dann Insektizide ausbringen, was natürlich alle Insekten tötet. Was meinst warum die heute alles von Hand bestäuben. Ach ja…und soweit ich weiß, wurde hier zu Lande noch niemand von einem Wolf angegriffen oder gar getötet. Also vollkommener Schwachsinn @Jekyll

  7. „Eine ausgewachsener weiblicher Wolf steht in seinem Gehege im Tierpark.“- ist die Bildunterschrift.
    Leute, Leute, auch richtig gendern will gelernt sein.
    Das muß doch heißen: Eine ausgewachsene weibliche WölfIn in ihrem Gehege im Tierpark.
    Immer gerne 🙂

  8. Wenn ich manche Kommentare hier lese, frage mich, was mit dem Verstand einiger Menschen nicht stimmt. Der Wolf hat ebenso eine Daseinsberechtigung wie alle anderen Tiere und dazu gehört nunmal auch der Mensch, wenn auch welche meinen darüber erhaben zu sein. Vlt wäre es sinnvoller, Menschen die das ganze nicht kapieren in Gehegen einzusperren, damit man sie begaffen kann.
    Tatsächlich geht es vielen Bauern und Viehzüchtern doch nur um den Profit. Sie wollen möglichst wenig investieren und lieber töten was unbequem ist. Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Zuchttiere zu schützen, aber die wenigsten nehmen diese wahr. Ein Haus lässt man doch auch nicht ohne Türen und Fenstern.

    Achja, für die Hundebesitzer noch ne Denksportaufgabe! Wer ist wohl der Vorfahre eurer Fellnasen? .
    Ich wohne in unmittelbarer nähe zum Wald, eben in diesem Wald wurde ein Wolf nachgewiesen. Passiert ist nichts. Ich gebe Acht, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Man kann lernen wie man sich richtig verhält, aber heutzutage schaut jeder nur nach sich und verliert das Ganze aus dem Auge, „Nach mir die Sintflut“. Traurig in welcher Zeit wir leben.

    Der Mensch ist im übrigen das einzige Lebewesen, das aus Lust tötet, andere aus Hunger und nur das was sie zu überleben benötigen.

    Stellt euch zum Schluss einfach mal vor, das die Menschen in der Position der Wölfe wären, wäre es DANN gerechtfertigt uns Menschen zum Abschuss freizugeben ???

  9. Was für eine „mittlerweile verkommende Gesellschaft“,..mit dem Auto auf´s Klo fahren und dabei noch während der Fahrt ein paar Whatsapp Nachichten schreiben …oder ein paar Auspack Videos von Youtube Influencern angucken……so oder so ähnlich sieht es doch bei den meisten aus…
    ##
    Der Mensch ist es, der dem tierschutzrechtlichen Erfolg des Comebacks einen Strich durch die Rechnung macht. Die Angst vor dem Wolf ist immer noch groß. Geschürt durch Märchen wie „Rotkäppchen und der böse Wolf“ hat sich in vielen Menschen eine Grundangst etabliert – laut Wolfsexperten völlig unbegründet. Natürlich ist der Wolf ein Raubtier, welches andere Tiere reißt und frisst, um zu überleben. Dass ein Wolf jedoch einen Menschen anfällt, ist äußerst selten. In den letzten 50 Jahren sind vier Menschen durch einen Wolf in ganz Europa gestorben. Wölfe greifen den Menschen nur an, wenn sie sich durch Provokation bedroht fühlen.

    Besonders Jäger machen immer wieder Stimmung gegen den Wolf. Die meisten bevorzugen eine Regulierung des Bestandes, da sie befürchten, dass der Wolf einen Großteil des zu jagenden Wildes frisst. Dabei ist das das natürlichste Verhalten der Welt – eine natürlich Regulierung von Wildtieren, in die der Mensch nicht eingreifen muss. Fest steht, dass es aus artenschutzrechtlicher Sicht ein voller Erfolg ist, dass sich der Wolf wieder in Deutschland angesiedelt hat. Nur mit dem Schutz und dem Verständnis des Menschen kann er langfristig wieder sesshaft werden und mit ihm in Einklang leben.

    Dem ist nicht´s mehr hinzuzufügen….außer dieses…wir leben auf einem Planeten und schwieren mit 107.000Km/h in einer Elipsenform um die Sonne…wir sind so winzig klein in diesem Universum..es gibt keine so kleine Grössenangabe die man dafür nehmen könnte…also Leben und Leben lassen….

  10. # Das „böse Wolf Märchen“ wurde uns früher schon in der Schule „eingebläut“..von Lehrern mit den entsprechenden pädagogische Kompetenzen….solche Gehirnwäsche soll ja bei vielen gewirkt haben wie man liest…………
    Der Mensch ist es, der dem tierschutzrechtlichen Erfolg des Comebacks einen Strich durch die Rechnung macht. Die Angst vor dem Wolf ist immer noch groß. Geschürt durch Märchen wie „Rotkäppchen und der böse Wolf“ hat sich in vielen Menschen eine Grundangst etabliert – laut Wolfsexperten völlig unbegründet. Natürlich ist der Wolf ein Raubtier, welches andere Tiere reißt und frisst, um zu überleben. Dass ein Wolf jedoch einen Menschen anfällt, ist äußerst selten. In den letzten 50 Jahren sind vier Menschen durch einen Wolf in ganz Europa gestorben. Wölfe greifen den Menschen nur an, wenn sie sich durch Provokation bedroht fühlen.

    Besonders Jäger machen immer wieder Stimmung gegen den Wolf. Die meisten bevorzugen eine Regulierung des Bestandes, da sie befürchten, dass der Wolf einen Großteil des zu jagenden Wildes frisst. Dabei ist das das natürlichste Verhalten der Welt – eine natürlich Regulierung von Wildtieren, in die der Mensch nicht eingreifen muss. Fest steht, dass es aus artenschutzrechtlicher Sicht ein voller Erfolg ist, dass sich der Wolf wieder in Deutschland angesiedelt hat. Nur mit dem Schutz und dem Verständnis des Menschen kann er langfristig wieder sesshaft werden und mit ihm in Einklang leben.

  11. Sind Wölfe vom Aussterben bedroht? Nein
    Was kostet der ganze Aufwand mit Gericht und co und wieviel CO2 wird dadurch sinnlos produziert?
    Klare Antwort.
    Und selbst wenn, einen Wolf abschiessen heisst ja nicht die ganze Herde abschiessen, also was solls.
    Dieser Streit steht symbolisch für das was hierzulande schiefläuft an Klimaklebern Faeserschen Grenzkontrollen, fehlenden Abschiebungen, illegalen Einreisen, grünen Spinnereien usw usw.

  12. @Blusorsch
    Ich beziehe das nicht nur rein auf Schafe, nein Wölfe regulieren generell den Bestand mancher Arten die Überhand nehmen. Wie halt zum Beispiel Wildschweine, Rehe usw. Dann braucht es keine Jäger. Und ja, die Bauern bekommen es ersetzt und wie Hochwälder schon geschrieben hat, dein Haus hat auch Fenster und Türen um es zu schützen und vllt. sogar einen Vorfahren der Wölfe. Herr lass Hirn regnen. @ Rentner ohne Hoffnung du hast bestimmt mit der Niederlegung der Arbeit, falls du das getan hast, auch direkt dein Hirn mit in Rente geschickt.

  13. @Graf Zahl
    „Wölfe sind wichtig für Flora und Fauna, dass ist lange bekannt und wer sich ein wenig um die Umwelt schert, dem sollte bewusst sein wie wichtig diese Tiere sind.“
    Klar, Herr GRaf, deshalb sind bei uns in den vergangenen 100 Jahren, als der Wolf sich wo anders aufhielt, die Lichter ausgegangen. Die Natur kam zum Stillstand, nix ging mehr. Dei Menschen hungerten, das Vieh starb auf den Felder und dei Vögel fielen tot vom Himmel. Merkst Du eigentlich, was fürn Quatsch Du da redest. DAs hat mit der Wirklichkeit nix zu tun. Leute wie du wollen nur zeigen, dass sie anderen überlegen sind. Denn sie glauben, dass sie verstehen, als einzige. Alle anderen sind blöde, zu blöde, um zu verstehen, was sie selbst wissen (zu wissen glauben)
    DAzu passt bestens dieses Herrenmenschen-Denken:
    „Es würde nicht auffallen, wenn auf der Welt 1 Mrd. Menschen weniger wären, nein im Gegenteil, dass wäre für die Umwelt besser“
    Ich sags ja immer: Die meisten Tierfreunde sind keine Tierfreunde sondern MENSCHENHASSER. Guter Tipp von mir: Sei du der erste von dieser Milliarde und nimm die anderen sogenannten Tierfreunde = Menschenhasser mit. Vllt ist die Welt dann ein besserer Ort. Oder wirf dich nem Wolf als Futter vor. Das wäre wahre Tierliebe

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.