Fazit der ersten Kontrollen: Tempo 20 in Karl-Marx- und Brückenstraße – Zahlreiche Autofahrer erwartet Bußgeld

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Foto: Stadt Trier

TRIER. In der Trierer Karl-Marx- und Brückenstraße gilt seit kurzem: Tempo 20. Doch die ersten Kontrollen zeigen: Viele Autofahrer nehmen es mit der neuen Regelung nicht so genau.

Wie der Trierische Volksfreund unter Berufung auf die Stadtverwaltung berichtet, wurden  innerhalb von zwei Tagen (bei vier Messreihen) 1.000 Fahrzeuge kontrolliert. Das Ergebnis ist erschreckend: 240 Autofahrer wurden geblitzt – das sind satte 24 Prozent!

60 km/h in der 20er-Zone!

Ein besonders dreister Verkehrsteilnehmer wurde dabei sogar mit 60 km/h erwischt. Ihn erwartet eine empfindliche Strafe: 260 Euro Bußgeld, ein Punkt in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Doch auch für die anderen Temposünder wird es teuer: Wer zwischen 20 und 35 km/h zu schnell war, muss bis zu 70 Euro zahlen..

Warum Tempo 20?

Die Stadt hatte die Straßen Ende Oktober als verkehrsberuhigten Geschäftsbereich ausgewiesen, um Beschwerden von Anwohnern über zu schnelle Autos nachzukommen. Ziel ist es, die Sicherheit zu erhöhen und die Straßen lebenswerter zu machen. Doch viele Autofahrer scheinen die neue Regelung schlicht zu ignorieren.

Mehr Kontrollen geplant

Die Stadt Trier hat bereits angekündigt, dass dies nicht die letzten Kontrollen waren. Michael Schmitz stellt gegenüber dem Volksfreund klar: „Wir werden die Einhaltung der neuen Tempolimits weiter überwachen.“ Wer jetzt immer noch mit Bleifuß durch die Innenstadt fährt, riskiert also nicht nur ein saftiges Bußgeld, sondern auch den Verlust seines Führerscheins.

Wer in der neuen 20er-Zone unterwegs ist, sollte also besser aufs Tempo achten. Denn wie die ersten Kontrollen zeigen, kann aus einer kleinen Unachtsamkeit schnell ein teures Vergnügen werden.

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10 Kommentare

  1. Am besten doch gleich Poller dahin oder noch ein Radweg den keiner nutzt.
    Statt sich mit den wirklichen Verkehrsproblemen und entsprechenden Lösungen verliert sich die Stadt immer wieder in absolut unnötigen und für Trier schädliche Projekte.
    Z.b. Erweiterung der Fußgängerzone, maßlose Erhöhung der Parkgebühren, Radspur auf der sudallee, 2mio für 3 km Moselradweg, und und und …

    • Gute Idee mit dem Radweg, die Radfahrer müssen sich da nämlich den schmalen Bürgersteig mit den Fußgängern teilen. Auf der einen Seite parkende Autos wo man jederzeit damit rechnen muss das die Türen unachtsam aufgemacht werden und auf der anderen Seite Hauseingänge und Fußgänger.
      Parken in der Trierer Innenstadt ist immernoch ein ziemliches Schnäppchen. Aus Kenn zb. billiger als zu zweit mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Verkehrswende geht anders.

  2. Das ist ja gut das Kontrolliert wird ,weil es überhand nimmt mit den Rasern.
    Wäre auch toll mal in der Luxemburger Straße das umzusetzen, da wird sowas von gerast , das interessiert keinen .
    Man hätte die Straße besser nicht erneuert.

    • In der Luxembourger Strasse vor allem sonntagmorgens und samstagspätabends, wenn die ganzen unterbelichteten geistig minderbemittelten Proleten mit Doppelauspuff durchheizen.
      Aber schick halt ne Email ans Ordnungsamt, die werben sogar damit dass man Verkehrshotspots melden kann.

      • Schön dass es mir gelungen ist, Ihren Geist zu wecken und Sie zu kritischem Denken und sachlicher Argumentation zu bewegen. Ich bin stolz auf mein Werk.
        Jetzt muss ich mich nur noch um den Bernd sorgen, bei diesem Schlingel habe ich grosse Angst dass er das Klassenziel verfehlt und in Hogwarts Schule des Kommentierens und Kritischen Denkens nicht vorankommt.
        Eigentlich macht er überhaupt keine Fortschritte, er schreibt immer nur einen Satz, ohne jedes Argument und meistens mit ziemlich simplem Satzbau.
        Na sehen wir mal, alle kann man eben nicht retten.

  3. So gehts nicht. Das 20er Schild alleine wird die Anzahl der angefahrenen Chinesen dort nicht ändern. Wie kann man so ein leicht mit 30er Zone verwechselbares Schild dort aufstellen. Der Bereich ums KM – Haus sollte gepflastert werden, dort sollte ein schöneres Photomotiv entstehen, dazu wäre eine Ampel dort gut die lebensgefährliche Selfies dort für 5 Minuten sorgenfrei macht. Vor allem die Busse sollten hier aus dieser Strasse raus, sie stellen die größte Gefahr für die Radfahrer und Touristen hier dar..

  4. Es ist anstrengend zu langsam zu fahren. Die Konzentration liegt dann bei vielen auf der Geschwindigkeitsanzeige statt auf der Straße. Langsam fahren an der falschen Stelle birgt unterschätzte Gefahren für alle.

  5. Darf ich fragen wann eigentlich mal die Fahrradfahrer und auch von mir aus auch die Fahrradfahrerinnen kontrolliert werden?
    Es nervt, ständig ohne Licht, immer auf dem Bürgersteig, bei Rot über die Ampel, …

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