SAARBRÜCKEN. Das Saarland ist 2026 Ausrichter der Special Olympics für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung.
Dies gab der Bundesverband Special Olympics Deutschland am Freitag bekannt. «Mit der Vergabe der Spiele ins Saarland werden neue Entwicklungen und Impulse im organisierten Sport und darüber hinaus zu mehr Teilhabe und Inklusion gefördert. Schon jetzt wird das gesamtheitliche Konzept von einer breiten gesellschaftlichen Basis getragen und politisch nachhaltig unterstützt», begründete Christiane Krajewski, Präsidentin Special Olympics Deutschland (SOD), die Entscheidung. Einziger Mitbewerber war die Stadt Nürnberg.
Die Gesamtkosten der Veranstaltung belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Etwa zwei Millionen Euro kommen vom Land, der Rest soll über Teilnehmergebühren, Sponsoring und Spenden finanziert werden. «Die Special Olympics im Saarland werden nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein Symbol für Vielfalt und Gemeinschaft», kündigte der saarländische Sportminister Reinhold Jost (SPD) an.
«Das Saarland ist stolz. Wir wollen wunderbare Gastgeber sein», sagte Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD). «Die nationalen Special Olympics werden ein Turbo für den Saar-Sport und für die Inklusion, für den Zusammenhalt der Vielfalt unserer Gesellschaft.»
Nach Angaben des SOD steigt das «größte inklusive Multisport-Event in Deutschland» im Frühsommer 2026. Zu den Wettbewerben in mehr als 20 Sportarten werden rund 13.000 Teilnehmende erwartet. Bei den ersten Special Olympics im Südwesten sollen sowohl Sportstätten im gesamten Land genutzt werden als auch das olympische Schwimmbad in Forbach im benachbarten Frankreich. «Ein ganzes Bundesland im Herzen Europas wird zum Gastgeber und unsere Nachbarn noch dazu: Denn zum ersten Mal in der Geschichte von SOD wird bei uns auch ein grenzüberschreitender Charakter in die Spiele einfließen», sagte Jost.
Als Gastgeber wolle man «mit sportlichen und kulturellen Veranstaltungen die Herzen der Menschen berühren und sie auf einzigartige Weise zusammenführen», teilten die Organisatoren mit. Ziel dieser «sportlichen Reise hin zu mehr Inklusion» sei es, die Menschen in eine Welt voller Emotionen eintauchen zu lassen.