MAINZ. Der Umgang mit dem Wolf sorgt auch in Rheinland-Pfalz für mitunter hitzige Diskussionen. Um Tierhaltern beim Schutz vor den Raubtieren zu helfen, sollen künftig sogenannte Präventionsgebiete schneller ausgewiesen werden. Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) stellt am Mittwoch (11.00 Uhr) den dafür überarbeiteten Wolfsmanagementplan in vor.
Hält sich ein Wolf drei Monate an einem bestimmten Ort auf, soll das künftig reichen, um die Gegend als Präventionsgebiet auszuweisen. Bislang waren es sechs Monate.
In Präventionsgebieten können Nutztierhalterinnen und -halter Förderungen für Maßnahmen gegen Wolfsübergriffe beantragen. Auch Gebiete mit geförderten Weideprojekten sollen künftig zeitweilig zum Präventionsgebiet erklärt werden können.
Der Wolfsmanagementplan regelt den Umgang mit den Tieren und wurde vom Ministerium gemeinsam mit Tierhaltern, Jägern und Naturschützern erarbeitet, nachdem 2012 in Rheinland-Pfalz im Westerwald der erste Wolf nach über 100 Jahren nachgewiesen worden war. Derzeit sind sieben dauerhaft ansässige Wölfe nachgewiesen, darunter drei Welpen. (Quelle: dpa)














