Mehr Geld für Start-ups: Rheinland-Pfalz auf niedrigem Niveau

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Foto: Ulrich Hillmann/dpa/Symbolbild

MAINZ/SAARBRÜCKEN. Start-ups in Rheinland-Pfalz waren entgegen dem allgemeinen Trend im ersten Halbjahr des laufenden Jahres deutlich erfolgreicher bei der Suche nach Geldgebern. In die Wachstumsfirmen des Bundeslandes wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 18 Millionen Euro Risikokapital investiert – das ist ein Wachstum um mehr als 15 Millionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie aus dem am Montag veröffentlichen Start-up-Barometer der Beratungsgesellschaft EY hervorgeht.

Allerdings liegt Rheinland-Pfalz weiter auf einem sehr niedrigen Niveau – Platz 9 im bundesweiten Vergleich der insgesamt erhaltenen Summen. Spitzenreiter bei den eingeworbenen Summen ist Berlin mit über 1,4 Milliarden. Das Saarland ging dagegen leer aus.

Start-ups sind auf Investoren angewiesen, da sie anfangs keine Gewinne schreiben. Große Fonds und Konzerne stecken Geld in junge Firmen in der Hoffnung, dass sich deren Ideen durchsetzen. Angesichts steigender Zinsen sowie der Unsicherheit um den Ukraine-Krieg und die Konjunktur saß das Geld bei Investoren schon 2022 nicht mehr so locker wie 2021. Nun setzt sich der Rückgang der Investitionssummen mit großen Schritten fort.

Bundesweit ging die investierte Risikokapitalsumme um fast 50 Prozent auf 3,05 Milliarden Euro zurück. Zurückzuführen sei das auf eine gesunkene Zahl großer Deals, teilte EY mit. «So gab es im ersten Halbjahr 2022 noch 15 Abschlüsse im Wert von jeweils mehr als 100 Millionen Euro, 2023 gab es hiervon lediglich noch fünf», hieß es. Der Rekordwert an Start-up-Finanzierungen wurde im ersten Halbjahr 2021 mit 7,58 Milliarden Euro erzielt. (Quelle: dpa)

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