Vier Cannabis-Pflanzen pro Haushalt: Luxemburg berät über Liberalisierung

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Ein Mann hält einen Joint in der Hand. Foto: Fabian Sommer/dpa/Illustration

LUXEMBURG. Der Anbau und Konsum kleiner Cannabis-Mengen für den Freizeitgebrauch soll in Luxemburg künftig erlaubt werden. Dies sieht ein Gesetz vor, über das heute das Parlament in Luxemburg berät. Ziel des Gesetzes sei es, die Risiken hinsichtlich der Herkunft und des Gebrauchs von Cannabis zu verringern und Kriminalität zu reduzieren.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass künftig pro Haushalt vier Cannabis-Pflanzen aus Samen angepflanzt werden dürfen. Der persönliche Konsum in privater Umgebung wird erlaubt. In der Öffentlichkeit bleiben aber Konsum oder Besitz von Cannabis verboten. Die bisherige Geldstrafe dafür soll auf einen Betrag zwischen 25 und 500 Euro reduziert werden. Beim Besitz von mehr als drei Gramm wird ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Erlaubnis zum Privatanbau und Konsum im privaten Raum soll «eine erste Etappe» des von der liberal-grün-sozialdemokratischen Regierungskoalition beschlossenen Konzepts zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Cannabis sein. Dazu gehöre auch «die Schaffung einer nationalen Produktions- und Handelskette unter staatlicher Kontrolle und die damit verbundene Qualitätsgarantie für das Produkt», hieß es. (Quelle: dpa)

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