Kurzer Traum vom Aufstieg: Saarbrücken nach verpasster Relegation – “Tut so weh”

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Saarbrückens Kasim Rabihic (l) erzielte am Samstag das 2:1 gegen Viktoria Köln. Foto: Harry Langer/Defodi Images/dpa-Zentralbild/dpa

SAARBRÜCKEN. Für wenige Minuten konnte der 1. FC Saarbrücken vom Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga träumen. Nach dem 2:1 (2:1) gegen Viktoria Köln wähnten sich die Saarländer am Samstag in der Aufstiegsrelegation, doch durch den Last-Minute-Sieg des VfL Osnabrück rutschte der FCS noch auf Rang fünf zurück.

«Man denkt, man kommt in die Relegation. Dann schießen die zwei Tore und alles ist vorbei. Das ist Scheiße gelaufen, aber so ist Fußball», sagte Mittelfeldspieler Richard Neudecker. Die Tore von Marcel Gaus in der 1. Minute und Kasim Rabihic (23.) waren am Ende nicht ausreichend. David Philipp (20.) hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt.

Entsprechend groß war der Frust nach dem Schlusspfiff. «Am Ende haben wir es nicht heute verloren. Wir haben alles rausgehauen und gehofft, dass eine Überraschung passiert. Fast wäre es so weit gewesen. Es ist einfach Mist. Es tut so weh», sagte Neudecker.

Die Fans feierten ihre Mannschaft dennoch. Immerhin hat Saarbrücken die beste Saison seit 38 Jahren absolviert. Als Fünfter holten die Saarländer 69 Punkte. Letztlich fehlte nur ein Zähler zum Aufstieg.

«Der Zuspruch der Fans ist unglaublich. Es war eine unheimliche Stimmung hier, jeder hatte Gänsehaut. Es tut einfach weh, dass wir das nicht zurückgeben konnten. Wir hätten so gern diese zwei Spiele noch gehabt», sagte Neudecker.

Früh hatten die Hausherren die Weichen auf Sieg gestellt. Bereits nach 37 Sekunden ließ Gaus die Zuschauer im vollen Ludwigsparkstadion jubeln. Der Mittelfeldspieler nutzte ein perfektes Zuspiel von Torjäger Marvin Cuni zur frühen Führung. Philipp sorgte nach 20 Minuten für einen Stimmungsdämpfer.

Nur zwei Minuten später verhinderte Boné Uaferro artistisch den möglichen Rückstand. Rabihic besorgte kurz danach die erneute Führung. Wieder hatte Cuni aufgelegt. Doch am Ende gab es die große Ernüchterung. (Quelle: dpa)

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