BERNKASTEL-KUES. Die Weinfestverantwortlichen in Bernkastel-Kues, verlagern das Feuerwerk kurzfristig von der Burg ans MoseluferDie anhaltende Hitze und die extreme Trockenheit sorgen derzeit für eine erhöhte Waldbrandgefahr.
Auch wenn es noch drei Wochen bis zum Weinfest sind, treffen die Sorgen auch das Feuerwerk zum Weinfest in Bernkastel-Kues. Die Verantwortlichen von der Stadt, der Verbandsgemeinde und der Feuerwehr haben sich jetzt dazu entschieden, das Feuerwerk nicht von der Burg Landshut abzuschießen: „Die Nähe zum Wald und die Zuwegung sind ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen. Vom Schützenhaus über die Burg Landshut bis zur St. Anna Kapelle und auch unterhalb der Burg sind zu viele gefährdete Flächen. Auch ist nicht abzusehen, dass wir in der nächsten Zeit mit Regenfällen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen rechnen können“, erklärt Stadtbürgermeister Wolfgang Port.
Neue Abschussstellen werden von der Moselbrücke und dem Parkplatz unterhalb des Stadtparks in Bernkastel sein. „Alle Stellen in unmittelbarer Nähe von Wasser sind eine bessere Option. Hier kann bei Bedarf schnell reagiert werden“, so Weinfestorganisator Michael Denzer. Die Brücke wird laut dem Ordnungsamt der Verbandsgemeinde am Samstag und Sonntag jeweils ab 14 Uhr für den fließenden Verkehr gesperrt sein. Am Sonntagabend erfolgt dann eine Komplettsperrung: „Die Brücke hatten wir generell neu mit ins Feuerwerkprogramm eingebunden und von da aus auch eine Feuerwerks-Überraschung eingeplant“, die sich Michael Denzer aber nicht entlocken ließ. Start des Feuerwerks ist am Sonntag um 21 Uhr. Port stellt aber auch klar, dass kurz vor dem Termin nochmal genau geschaut wird: „Wir stehen hier in der Verantwortung und die Sicherheit hat oberste Priorität.“
Von welchen Stellen das Feuerwerk am besten zu sehen ist, verrät Axel Schmitt vom Ordnungsamt: „An den beiden Moselufern in Bernkastel und Kues und hier jeweils ober- und unterhalb der Brücke. Vom Vergnügungspark aus und aus einem Teil der Weinbergswege.“ In den Weinbergen sollten sich aber nur Fußgänger aufhalten, denn die Wege werden extra für die Feuerwehr- und Rettungswagen freigehalten, um die Zufahrt zum Plateau während der Veranstaltung zu gewährleisten. „Fahrzeuge, die diese Rettungswege zuparken, werden kostenpflichtig abgeschleppt“, weist Axel Schmitt ausdrücklich auf die Folgen hin.