Die faszinierende Welt der Pilze erkunden: Pilzwochen in Naturpark Saar-Hunsrück

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Ein Maronenröhrling. Foto: Marco Gebert/VDN-Fotoportal

HERMESKEIL. Von September bis Oktober haben Pilze Hauptsaison – vorausgesetzt, das Wetter ist feucht und warm, dann kommen auch leckere Speisepilze aus den Waldböden geschossen. In den Naturpark-Pilzwochen vom 3.9.2021 bis 30.10.2022 finden in den Naturpark-Mitgliedskommunen in Lebach, Eppelborn, Saarburg-Kell, Ruwer, Thalfang am Erbeskopf, Hermeskeil, St. Wendel, Tholey, Weiskirchen, Losheim am See und Wadern die beliebten, sachkundig geführten Pilz-Exkursionen sowie Seminare statt, wie der Naturpark-Saar Hunsürck mitteilt.

Die kostenlose Pilzberatungsstelle im Naturpark-Informationszentrum in Weiskirchen startet am Montag, 13.9.2021, jeweils montags, 10.30 bis 12.30 Uhr sowie dienstags und freitags, 17.30 bis 19.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Liste zu den familienfreundlichen Naturpark-Pilzexkursionen mit Pilzberatung ist als Download auf der Internetseite www.naturpark.org unter der Rubrik „Aktuelles“ abrufbar.

Pilze gedeihen in den unterschiedlichsten Biotopen. Ein Sammeln in Naturschutzgebieten und im Nationalpark ist natürlich tabu. Bekannte und beliebte Waldpilze sind Maronen, Pfifferlinge und Steinpilze. Maronen sind bevorzugt unter Kiefern und Fichten zu finden, Pfifferlinge und Steinpilze können in Laub- und Nadelwäldern entdeckt werden. Auf Wiesen und Weiden sind die beliebten Wiesen-Champignons zu Hause. Vorsicht ist geboten, wenn die Sammelplätze, z.B. an Straßenrändern etc. mit Schadstoffen belastet oder überdüngt sind, dann ist auf eine Pilzernte zu verzichten. 

Ob Pfifferlinge, Parasolpilz, Röhrlinge, Steinpilze, Maronen oder Täublinge, auf den Naturpark-Pilzwanderungen kann gemeinsam mit den Pilz-Fachkundigen die faszinierende Welt der Pilze erkundet werden. Sie informieren, wie sich essbare von giftigen Pilzen unterscheiden lassen, welche giftigen oder ungenießbaren Doppelgänger es gibt und welche Merkmale wichtig für die Bestimmung der Pilzart sind. Unterwegs erfolgt eine fachkundige Einweisung, was beim Sammeln von Pilzen zu beachten ist und wie dies naturverträglich und gesetzeskonform erfolgen kann. Außerdem gibt es Tipps zur Zubereitung von Speisepilzen.

Ebenso wird wichtiges Hintergrundwissen über die einzigartigen und vielfältigen Pilz-Organismen und ihre ökologische Bedeutung im Naturhaushalt vermittelt. Zum Ende der Exkursionen werden die Funde besprochen, bevor jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer seine gesammelten Speisepilze für eine Pilzpfanne mit nach Hause nehmen kann. Daher bitte nur so viele Pilze sammeln, wie man verwerten kann.

Zu junge und zu alte Pilze bitte stehen lassen. Ältere, von Maden oder Schnecken angefressene Pilze, nicht zerstören, denn sie werfen noch Sporen ab, die der Vermehrung dienen. Pilze können kühl und trocken aufbewahrt und innerhalb von 24 Stunden verzehrt werden. 
Weitere Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, [email protected] und @naturparksaarhunsrueck.

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