Barrierefreier Tourismus in Konz: Neuer Verbindungsweg am Freilichtmuseum „Roscheider Hof“

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Joachim Weber, Dr. Ursula Ninfa, Anna-Lena Koster (Projektleiterin Barrierefreier Tourismus SOT), Stefanie Koch (Geschäftsführerin SOT) und Achim Lutz am neuen barrierefreien Verbindungsweg (v.l.n.r.). Foto: Verbandsgemeinde Konz

KONZ. Am Roscheider Hof gibt es jetzt einen neuen barrierefreien Verbindungsweg zu den Hunsrückhäusern, wie die Verbandsgemeindeverwaltung Konz mitteilt. Die Maßnahme ist Teil des Projekts „Geschichte und Kultur in Konz – barrierefrei erleben.“ Bürgermeister Joachim Weber, Bauamtsleiter Achim Lutz, Dr. Ursula Ninfa von der Geschäftsführung des Freilichtmuseums Roscheider Hof sowie Stefanie Koch und Anna-Lena Koster von der Saar Saar-Obermosel-Touristik haben den neuen Weg jetzt symbolisch freigegeben.

Dr. Ursula Ninfa vom Freilichtmuseum freut sich, dass durch den neuen Weg ein weiterer Teil des Geländes für gehbehinderte Menschen zugänglich ist. „So können in Zukunft mehr Menschen den Roscheider Hof besuchen.“ Geplant ist damit außerdem ein anderes Highlight: „Entlang des Wegs soll ein Quittenlehrpfad mit historischen Quitten und Erläuterungen entstehen“, sagt Ninfa.

Zusätzlich zum neuen barrierefreien Verbindungsweg soll demnächst eine besondere App zum Einsatz kommen. Mit Hilfe der „Augmented Reality Portal App“ können auch gehbehinderte Besucher die Häuser betreten – zumindest virtuell. „Man kann sich automatisch durch die Häuser führen lassen oder auf einer Karte elf Punkte gezielt auswählen, die mit 360-Grad-Aufnahmen dargestellt werden. Dazu zählen zum Beispiel der Krämerladen, das Schulhaus oder die Schmiede“, erklärt Stefanie Koch von der Saar-Obermosel-Touristik. „Außerdem gibt es in der App eine authentische Darstellung der Napoleonischen Truppen, die während der Veranstaltung „Lebende Geschichte“ im Freigelände des Museums entstanden ist.“

Neben den nun abgeschlossenen Maßnahmen in Roscheid kann die Stadt demnächst einen barrierefreien Rundweg am Kloster St. Bruno in Karthaus freigeben. Die Bauarbeiten sind fast komplett abgeschlossen. Dieser Rundweg soll mit einer „Lauschtour“ ergänzt werden, die auf unterhaltsame Art und Weise Anekdoten zur Geschichte des Gebäudes preisgibt. Außerdem soll ein Tastmodell aus Bronze vermitteln, wie das Kloster früher aussah.

„Uns ist wichtig, dass die touristischen Highlights in Konz auch von geh- oder sehbehinderten Menschen erlebt werden können“, sagt Bürgermeister Joachim Weber. „Das stärkt unsere Urlaubsregion und ist ein Zeichen der Gastfreundschaft.“

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