MAINZ. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen müssen mehrere Kommunen in Rheinland-Pfalz Lockerungen wieder zurückfahren.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz je 100 000 Einwohner lag nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Samstag bei 52,1 und damit den dritten Tag in Folge über dem entscheidenden Grenzwert von 50. Die Folge: In Kommunen, die ebenfalls drei Tage hintereinander über dem Wert 50 liegen, sollen dann wieder strengere Corona-Regelungen gelten. Betroffen ist insbesondere der Einzelhandel, der wieder schließen und zum sogenannten Termin-Shopping zurückkehren muss.
HIER GEHT ES ZU DEN AKTUELLEN ZAHLEN AUS TRIER UND DEM LANDKREIS (SAMSTAG)
Die Kommunen seien bereits informiert gewesen, «dass sie sich in Bereitschaft versetzen, um kurzfristig strengere Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu halten», sagte Gesundheitsstaatssekretär Alexander Wilhelm laut Mitteilung. Möglich seien in den betroffenen Regionen zudem weitere Einschränkungen in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Sport. Die Details regeln die Kommunen. Eine Inzidenz von mehr als 50 wiesen dem Ministerium zufolge neun Städte und Kreis auf, drei Kommunen lagen über dem Wert von 100 (Stand 11.12 Uhr).
Binnen eines Tages wurden in Rheinland-Pfalz 190 weitere Corona-Infektionen gemeldet, wie das Ministerium weiter mitteilte. Die Zahl der mit dem Virus in Verbindung gebrachten Todesfälle stieg um zwei auf insgesamt 3212. Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr wurden im Bundesland insgesamt 106 345 Infektionen bestätigt.
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