MAINZ. Das ZDF-«Politbarometer» sieht die SPD mit vier Prozentpunkten vorn, in einer ARD-Umfrage beträgt der Vorsprung vor der CDU zwei Prozentpunkte. Spannend dürfte es für die Freien Wähler werden, die die Fünf-Prozent-Hürde ins Visier nehmen.
Zwei Umfragen zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz sehen die regierende SPD vor der CDU. Einen Tag nach einer ARD-Umfrage ermittelte das ZDF-«Politbarometer» am Freitag einen Vorsprung von vier Prozentpunkten für die Partei von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Anfang Februar lag die CDU noch vorn. Die Wahl findet am 14. März statt, wobei sich ein hoher Anteil von Briefwählern abzeichnet.
In der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF kommt die SPD auf 33 Prozent – zwei Prozentpunkte mehr als vor einem Monat. Die CDU folgt mit 29 Prozent, vier Prozentpunkte weniger als zuletzt. Bei der am Donnerstagabend veröffentlichten Erhebung von Infratest dimap für die ARD kommt die SPD auf 30, die CDU auf 28 Prozent.
Beide Umfragen sehen die Grünen als drittstärkste politische Kraft (ZDF: 11 Prozent, ARD: 12 Prozent). Eine Wahlabsicht für die FDP bekundeten beim ZDF 7 Prozent, bei der ARD 9 Prozent der Befragten.
Die rechtsgerichtete AfD kommt in beiden Umfragen auf 9 Prozent. Die Linke wird in beiden Umfragen mit 3 Prozent veranschlagt. Spannend könnte es bei den Freien Wählern werden, die in der ARD-Umfrage auf 5 Prozent und beim ZDF auf 4 Prozent kommen und damit Chancen auf einen Einzug in den Landtag hätten. Die Forschungsgruppe Wahlen gibt den statistischen Fehlerbereich für die Ergebnisse der Umfragen mit plus oder minus 2 bis 3 Prozentpunkten an.
Befragt nach der Präferenz für das Amt des Ministerpräsidenten sprachen sich beim ZDF 59 Prozent der Rheinland-Pfälzer für Malu Dreyer aus, bei der ARD kommt die Amtsinhaberin auf 53 Prozent. CDU-Herausforderer Christian Baldauf wünschen sich in der ZDF-Erhebung 28 Prozent der Befragten, bei der ARD sind es 29 Prozent.
Eine Fortsetzung der Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen würden 30 Prozent der für das ZDF befragten Rheinland-Pfälzer begrüßen, 45 Prozent sind dagegen. Die relativ höchste Zustimmung würde mit 40 Prozent eine Koalition aus SPD und Grünen erhalten, gefolgt von Schwarz-Grün mit 31 Prozent. Ein Bündnis von CDU, Grünen und FDP würden nur 21 Prozent begrüßen.
Bei der Landtagswahl 2016 hatte die SPD 36,2 Prozent erreicht, die CDU 31,8 Prozent, die AfD 12,6 Prozent, die FDP 6,2 Prozent, die Grünen 5,3 Prozent, die Linke 2,8 Prozent und die anderen Parteien zusammen 5,0 Prozent.