MAINZ. Der Handelsverband Rheinland-Pfalz warnt vor den Folgen möglicher Ladenschließungen in der Vorweihnachtszeit. «Viele Unternehmen erzielen im Weihnachtsgeschäft bis zu 30 Prozent ihres Jahresumsatzes», teilte Hauptgeschäftsführer Thomas Scherer am Mittwoch mit. «Ein Ausfall dieses wichtigen Umsatzzeitraums würde viele Unternehmen ihre Existenz kosten.»
Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sei neben der Woche vor Heiligabend die umsatzstärkste Zeit des Weihnachtsgeschäfts, hieß es weiter. Hygienekonzepte im Handel leisteten einen wichtigen Beitrag, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen. «Der Handel ist kein Hotspot», sagte Scherer.
Sollten dennoch Ladenschließungen angeordnet werden, so sollten diese frühestens nach dem 30.12.2020, für einen «vorab klar definierten, überschaubaren Zeitraum» erfolgen, forderte der Verband. Zudem müssten die betroffenen Händler durch staatliche Hilfen unterstützt werden.