TRIER. Pünktlich zur Hitzewelle, die für nächste Woche erwartet wird, öffnen das Nord- und Südbad am Samstag, 20. Juni, ihre Türen. Dies teilte die Stadt Trier am Donnerstag mit. Dass der Freibadbesuch aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Sommer anders sein wird als gewohnt, machten Bürgermeisterin Elvira Garbes und Matthias Ulbrich vom Amt für Schulen und Sport bei einem Ortstermin im Südbad deutlich.
Die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung erarbeiteten in den vergangenen Wochen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt ein Hygiene- und Betriebskonzept für beide Bäder. Entsprechend gelten besondere Regeln, um das Infektionsrisiko niedrig zu halten. In beiden Bädern wird die Besucherzahl begrenzt: Ins Südbad dürfen pro Tag maximal 1000 Menschen. Diese verteilen sich auf je 500 auf zwei Zeitfenster – von 11 bis 14.30 Uhr und von 15.30 bis 19 Uhr. Im Nordbad sind maximal 600 Personen pro Tag erlaubt – von 8 bis 11, 12 bis 15 und 16 bis 19 Uhr.
Zwingend erforderlich für den Einlass ist eine vorherige Online-Reservierung, die auch über www.suedbadtrier.de oder www.trier.de erreichbar ist. Hier wählen die Badegäste ein bestimmtes Zeitfenster unter Angabe ihrer Kontaktdaten aus. Sie erhalten dann eine Reservierungsbestätigung mit einem Barcode, die ausgedruckt mitgebracht werden muss. Alternativ wird der Barcode an der Kasse gescannt. Bezahlt wird an der Kasse. Die Reservierung ist maximal für drei Tage im Voraus für bis zu fünf Personen möglich. Nach dem Ende des jeweiligen Zeitfensters müssen alle Gäste das Freibad verlassen, damit alles desinfiziert und gereinigt werden kann. Die Bäder können auch in mehreren Zeitfenstern täglich besucht werden, allerdings ist für jedes Zeitfenster eine separate Reservierung erforderlich.
Auch in die Becken darf nur eine bestimmte Anzahl von Personen, um die Abstandsregeln einzuhalten. Im Schwimmerbecken im Südbad sind 70 Personen erlaubt, im Freizeitbecken 100 und im Wasserspielgarten sieben. Im Mehrzweckbecken des Nordbads dürfen 32 Personen ihre Bahnen ziehen, auf der Restfläche dürfen 39 Gäste schwimmen. Das Planschbecken bleibt gesperrt. Die neuen Vorgaben werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bäder kontrolliert. Um den zusätzlichen Personalbedarf abdecken zu können, werden die Stadtwerke Trier die städtischen Freibäder mit insgesamt acht Personen unterstützen. Aus diesem Grund werden Hallenbad und Saunagarten erst nach der Freibadsaison wieder öffnen.
In beiden Bädern bleiben die Wasserrutschen, Sprungtürme sowie Beachvolleyball-, Badminton- und Fußballfelder gesperrt. Der Kiosk im Südbad öffnet unter Beachtung der Auflagen. Da eine Öffnung des Kiosks im Nordbad für den Pächter nicht wirtschaftlich wäre, bleibt er vorerst geschlossen.
Für beide Bäder wurde ein Wegekonzept erarbeitet, so gibt es etwa im Südbad eine Einbahnregelung in den Umkleidebereichen. Zudem ist nur jeder fünfte Garderobenschrank geöffnet und Toiletten sowie Urinale sind teilweise gesperrt. Die Sammelumkleiden im Nordbad bleiben geschlossen, ebenso die Warmduschen. In den Umkleiden, Toiletten und im Eingangsbereich muss ein Mund-Nasenschutz getragen werden.
Aufgrund der erheblichen Einschränkungen reduziert und vereinfacht die Stadt die Eintrittspreise für beide Bäder: Die Einzelkarte für Erwachsene kostet drei statt fünf Euro, für ermäßigte Tickets werden 1,50 statt drei Euro fällig. Es gibt keine Zehner- und Saisonkarten, keine Seniorentarife, Schülerferienkarten, und Gruppentarife. Die Familientarife bleiben bestehen. Schwimmvereine können nach Ende des regulären Badebetriebs im jeweiligen Bad zwischen 19 und 20.45 Uhr trainieren.
Die Stadt geht von Mindereinnahmen in beiden Bädern in Höhe von 500.000 bis 600.000 Euro für dieses Jahr aus. Bürgermeisterin Elvira Garbes und Matthias Ulbrich, stellvertretender Amtsleiter im Amt für Schulen und Sport, appellieren an die Badegäste, Verantwortung zu übernehmen und sich an die Regeln zu halten.
(Quelle: Stadt Trier)
















Guten Morgen, schon ausgeschlafen. Jeder fast 5 .Haushalt hat einen Pool, ob klein oder groß, im Garten stehen. Incl. Spielgeräte für die Kleinen. Da ist eine Ansteckung am geringsten.
Also ich finde dass die Verbandsgemeinde Ruwer mit der Schliessung des Freibades vernünftiger und konsequenter gehandelt hat! Unter diesen Bedingungen kann man den Betrieb vergessen, mir tut das Badepersonal jetzt schon leid. Das werden nette Dauerdiskussionen und Streitereien.
Oh je!, Oh Schreck und Graus!
Mehr will ich gar nicht kommentieren.
Und die Lemminge folgen! Nein danke. An der Mosel und an der Saar gibt es mehrere wunderbare Möglichkeiten ohne Bevormundung zu schwimmen. Ich betone aber, man sollte schwimmen können.
Da kommt ja richtig Badespass auf. Was ist aber wenn die 500 Badgäste alle schwimmen wollen? Werden dann Nummern verteilt wie im Amt?
Man bekommt seine Schwimmzeiten bei der Online- Reservierung zugewiesen. Wer ein paar Minuten drüber liegt, bekommt ein Busgeld aufgedrückt
Immerhin ein kleiner wehrmutstropfen! wenn man alllerdings bedenkt das die zahl der infezierten im raum trier 0 ist hätten andere schwimmbäder auch öffnen sollen mit etwas finanzieller unterstzüng von den gemeinden. Trotzdem freue ich mich sehr! @harumi schön das sie einen pool haben aber ich, sowie wahrscheinlich 80% der Einwohner hier haben keinen -.-
@frank
“ Trotzdem freue ich mich sehr! “ Ich will Ihnen ja die Vorfreude nicht nehmen. Aber Sie sprechen doch den entscheidenden Punkt selbst an: “ wenn man alllerdings bedenkt das die zahl der infezierten im raum trier 0 ist hätten andere schwimmbäder auch öffnen sollen “
Das ist doch eine Riesensauerei was mit der Bevölkerung gemacht wird! Wahrscheinlich ist das nämlich der letzte Sommer wo das unbefangene Schwimmen im Freibad möglich ist. Spätestens ab Herbst werden die wirtschaftlichen Folgen dieses unverantwortlichen Lockdowns durchschlagen. Wer noch ernsthaft glaubt, dass dann noch Geld für Freibäder u.s.w. da sein wird, dem ist nicht mehr zu helfen.
Lesen Sie mal die Auflagen genau durch, die der unbefangene Badbesucher über sich ergehen lassen soll. Dafür noch 3.-EURO zahlen ????