SAAGBRÜCKEN. Ein Vater muss nach den tödlichen Schüssen auf seinen Sohn viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Der 66-Jährige habe sich des Totschlags schuldig gemacht, urteilte das Landgericht Saarbrücken am Dienstag. Der Saarländer hatte seinen Sohn am Neujahrstag 2018 in Beckingen (Kreis Merzig-Wadern) mit drei Schüssen getötet.
In seinem Geständnis hatte der Vater berichtet, dass der 29-Jährige durch den Konsum von Drogen zunehmend aggressiver geworden sei. Am Tattag sei die Situation eskaliert. Der Sohn war über den Balkon in das Haus der Eltern in Beckingen eingedrungen. Als er sich weigerte, zu gehen, schoss der Vater.
Die Staatsanwaltschaft hatte von einem minderschweren Fall gesprochen und fünf Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung plädierte auf eine «mildere Strafe», da ihrer Ansicht nach eine Notwehrsituation bestand.















