Größenwahnsinnige Bauprojekte

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Blick in die Inszenierung „domus aurea“ mit dem Modell des Nero-Kolosses, der einst im Vorhof des Palastes stand

TRIER. Die wissenschaftlich begleitete Themenführung präsentiert in der Ausstellung „Nero – Kaiser Künstler und Tyrann“ (bis 16. Oktober) die Bauten des Kaisers und beleuchtet die Strategien hinter seinen Großprojekten.

Die Domus Aurea („Goldenes Haus“) ist als der gigantische Palast eines größenwahnsinnigen Herrschers in die Geschichte eingegangen. Doch bereits davor hatte sich Kaiser Nero ein gänzlich neuartiges Domizil bauen lassen. Die sogenannte domus transitoria („Durchgangshaus“) erhielt ihren Namen durch die Verbindung zweier Gebäudeteile, die sich auf unterschiedlichen Hügeln im Zentrum Roms befanden. Aber stehen diese Gebäude wirklich für den Größenwahn eines einzelnen Menschen oder spiegeln sie nicht in vergrößerter Form die Lebensart der römischen Aristokratie wider?

Diese und weitere Residenzen werden in der Führung anhand von Originalexponaten vorgestellt. Daneben wird aber auch die bauliche Fürsorge des Kaisers für die Stadtbevölkerung anhand ausgewählter Objekte thematisiert. Nicht zuletzt ist die Frage zu stellen, hat Nero den großen Brand in Rom wirklich veranlasst hat oder gibt es Motive, die gegen diese Behauptung sprechen?

Dienstag, 19.07.2016 um 18 Uhr im Rheinischen Landesmuseum Trier Eintritt: Ausstellungseintritt + 5,00 €.

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