Gegen den Trend: Mehr Komasäufer in der Region Trier

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Symbolbild

TRIER. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in der Region Trier entgegen dem bundesweiten Trend gestiegen. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2014 insgesamt 188 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2013 um 14 Prozent.

„Nach wie vor gehört der Alkohol für viele Jugendliche zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Dietmar Wagner, von der DAK-Gesundheit in Trier. „Daher bleibt für uns die weitere Alkoholprävention unverzichtbar, damit sich die insgesamt positive Entwicklung auf Bundesebene auch auf unsere Region überträgt und die Klinikeinweisungen wieder zurückgehen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten in der Region 20 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Kampagne „bunt statt blau“ 2016
Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2016 die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in der Region Trier fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen.

An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 72.500 junge Künstler teil. Landesschirmherrin von „bunt statt blau“ ist die rheinland-pfälzische Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. In Region Trier unterstützt auch der Arbeitskreis Suchtprävention für die Region Trier die Präventionskampagne.

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