Traditionsreiche Benediktinerabtei: Mauritius Wilde ist neuer Abt in Maria Laach

Seit 2014 haben sich die Mönche in Maria Laach auf keinen neuen Abt einigen können. Mit Hilfe des Vatikans wurde jetzt eine Lösung gefunden.

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Nach gut zehn Jahren hat Maria Laach wieder einen Abt. Foto: Robert G. Eberle/Benediktinerabtei Maria Laach/dpa

MARIA LAACH. Nach gut zehn Jahren hat die Benediktinerabtei Maria Laach einen neuen Abt: Pater Mauritius Wilde ist in der Klosterkirche von Maria Laach offiziell in sein Amt eingeführt worden. Der 59-Jährige war von der für Orden zuständigen Zentralbehörde des Vatikans ernannt worden, nachdem sich die Mönche in Maria Laach seit 2014 auf keinen neuen Abt einigen konnten.

Wilde, der gebürtig aus Hildesheim stammt, habe zuvor in verschiedenen Führungspositionen des Ordens gearbeitet, unter anderem in der Zentrale der Benediktiner mit ihrer Hochschule in Rom. Unterstützt werde der neue Abt von Pater Maximilian Krenn aus Wien, der künftig als Prior im Kloster arbeite, teilte die Abtei mit. Aktuell leben 25 Benediktiner im Konvent.

Große Erleichterung in Maria Laach

Vor Ort habe die Ernennung des neuen Führungsduos «spürbare Erleichterung und Hoffnung» für die Zukunft ausgelöst: Die Abtei Maria Laach im Kreis Ahrweiler solle «ein lebendiger Ort täglich gelebter Spiritualität bleiben» und weiter viele Besucher aus aller Welt anziehen, hieß es in einer Mitteilung. Maria Laach wird jährlich von rund 700.000 Menschen besucht.

In den vergangenen Jahren war die Abtei kommissarisch von einem Prior-Administrator geleitet worden. Da man sich nicht auf einen neuen Abt einigen konnte, habe die Ordenskongregation in Rom im Sommer 2020 eine «Apostolische Visitation» in die Wege geleitet, um gemeinsam eine Lösung für das Kloster zu finden.

Das Kloster wurde im Jahre 1093 gegründet. Der Komplex am Laacher See mit Hotel, Landwirtschaft, Gärtnerei, Buchladen und anderen Betrieben zählt fast 250 weltliche Mitarbeiter. (Quelle: dpa)

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