Spangdahlem. Mit Tränen in den Augen und Flaggen in den Händen empfingen am gestrigen 23. Juli Familien ihre Liebsten auf dem Flugfeld der Spangdahlem Air Base. Nach einem fordernden Einsatz im Verantwortungsbereich des US Central Command kehrten Dutzende Airmen der 52nd Fighter Wing zurück auf deutschen Boden.
Darunter befanden sich auch Soldaten der 480th Fighter Squadron sowie der 480th Fighter Generation Squadron. Unterstützt wurden sie von Kräften aus Logistik, Wartung und operativer Einsatzführung. Ihre Mission: die Stärkung der Einsatzfähigkeit, Kooperation mit Alliierten sowie die Demonstration militärischer Präsenz.
Familien, Tränen und große Emotionen
Die Rückkehr der sogenannten „Sabers“ war kein offizieller Staatsakt, sondern ein stiller und intimer Moment – mit starken Bildern: Kinder, die auf das Rollfeld rennen, Partner, die sich nach Monaten der Trennung umarmen, und ein Vater, der sein neugeborenes Baby erstmals im Arm hält. Auch tierische Familienmitglieder warteten – mit selbst gebastelten „Welcome home“-Schildern am Halsband.
„Diese Airmen haben Geschichte geschrieben“, betonte Oberst William Lutmer, Kommandeur der 52nd Fighter Wing. „Ihr Einsatz war ein Beweis für Teamgeist, Mut und Einsatzbereitschaft. Jetzt ist die Zeit gekommen, durchzuatmen, sich wieder zu verbinden – und gemeinsam nach vorne zu blicken.“
Einsatz: Eine Belastung für Körper und Psyche
Der Einsatz forderte die Beteiligten physisch wie emotional. In heißen Regionen unter hoher Einsatzlast bewiesen die Soldaten taktische Präzision – unter schwierigen Bedingungen. Aber auch die Daheimgebliebenen trugen ihren Teil: monatelanges Warten, Sorge und Unsicherheit.
„Reintegration ist kein Schalter, den man umlegt“, sagte Oberst Jason Purdy, Kommandeur der 52nd Maintenance Group. „Es ist ein Prozess – für beide Seiten.“ Deshalb bereitete sich die Base im Vorfeld intensiv auf die Rückkehr vor, etwa durch Familienbriefings, psychosoziale Unterstützung und praktische Hilfe im Alltag.
Ein Ort, der verbindet – nicht nur ein Militärstandort
Auch Bürgermeister Alois Gerten unterstrich die Bedeutung der Base für die Region: „Spangdahlem ist mehr als nur ein Stützpunkt. Es ist Heimat für viele dieser Menschen geworden. Ihre Rückkehr macht sichtbar, was sonst oft im Verborgenen passiert – und wie eng wir als Gemeinschaft miteinander verbunden sind.“
Mit dem Eintreffen der Airmen in der Eifel beginnt nun ein neues Kapitel – für jede einzelne Familie, aber auch für die gesamte Spangdahlem-Gemeinschaft. Die 52nd Fighter Wing steht wieder bereit – Seite an Seite mit den NATO-Partnern.
















