Engpass in der Urlaubszeit: Hoch ruft zum Blutspenden auf – „Es rettet wirklich Menschenleben.“

Jedes Jahr im Sommer bitten Hilfsorganisationen dringend um Blutspenden. Gesundheitsminister Hoch erklärt, warum man bei dem Appell nicht weghören, sondern unbedingt mitmachen sollte.

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Gerade im Sommer fehlen Blutkonserven. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

MAINZ. «Sie liegen im Krankenhaus, brauchen dringend Blut, aber es ist keins da» – mit diesem Szenario versucht der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch Menschen vom Blutspenden zu überzeugen. «Ja, das ist ein kleiner Piks, aber ansonsten tut es kaum weh», betont der SPD-Politiker. «Es rettet wirklich Menschenleben.»

Und es gebe oft Anreize: 25 Euro zum Beispiel, Kleinigkeiten zum Mitnehmen oder ein anschließendes Essen. «Wir brauchen viel, viel mehr Menschen, die sich bereit erklärten, Blut zu spenden», sagte Hoch. Jeder, der gesund sei und bei der ärztlichen Untersuchung vor der Spende keine Auffälligkeiten zeige, könne mitmachen. Besonders kritisch sei die Lage in der Ferien- und Sommerzeit, wenn viele Menschen – darunter auch regelmäßige Spender – im Urlaub sind.

Hoch: Viele finden Weg nicht zur Blutspende

«Viele Menschen sind bereit, zu spenden, finden aber den Weg nicht dahin, weil sie in ihrem sozialen Umfeld niemanden haben, der sie dazu animiert», stellte Hoch fest. In der Transfusionszentrale der Mainzer Uniklinik könne man eigentlich immer Blut spenden. In ländlicheren Regionen gebe es im Umkreis von 10 oder 20 Kilometern auch regelmäßig eine Möglichkeit. Einzelheiten, auch zu den Terminen, ließen sich beim Deutschen Roten Kreuz in Erfahrung bringen. (Quelle: dpa)

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