KOBLENZ/MAINZ. Die laufende Grippewelle ist auch in den Apotheken des Landes zu spüren. «Bei uns werden zum Beispiel viele Tests gekauft», sagte Petra Engel-Djabarian vom Vorstand des Apothekerverbandes Rheinland-Pfalz. «Wir verkaufen auch viele Masken, bevor die Menschen zu ihren Ärzten gehen, und natürlich auch Erkältungsmittel.»
Die Lage sei wie sonst üblicherweise auch in anderen Jahren zu dieser Zeit. «Wir merken natürlich, dass es eine Grippewelle gibt», sagte Engel-Djabarian. In der vergangenen Woche wurden laut Landesuntersuchungsamt 2.005 Labornachweise von Influenza in Rheinland-Pfalz gemeldet. In der Woche davor waren es 1.994 Fälle gewesen. Das Amt sprach von einem «erhöhten Geschehen durch akute Atemwegsinfektionen», wobei unter den Erregern Influenza dominiere.
Bei 45 Prozent der im Rahmen der «Surveillance respiratorischer Erreger» eingesandten Proben sei Influenza nachgewiesen worden. An diesem Monitoring-Projekt nehmen mehr als 40 rheinland-pfälzische Haus- und Kinderarztpraxen teil.
«Die Kinder sind schon sehr betroffen und auch mit längeren Verläufen», beobachtete Engel-Djabarian. Die gute Nachricht: Probleme bei der Versorgung mit Fiebermedikamenten, die es in der Vergangenheit mal gegeben habe, gebe es aktuell nicht. Mit Lieferengpässen hätten es die Apotheken zwar immer noch zu tun, aber Fiebermedikamente und Antibiotika seien vorhanden, sagte sie. «Das ist im Moment kein Problem.» (Quelle: dpa)