Trier: Drei Büros bearbeiten das neue Porta-Umfeld

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Das Unesco-Welterbe Porta Nigra in Trier. Foto: ttm

TRIER. Es ist eine Aufgabe, die das Trierer Stadtbild prägen wird: Drei Architekturbüros arbeiten in den nächsten Monaten an ihrer Vision für das Umfeld der Porta Nigra. Der Stadtrat hat ihnen dafür klare Erwartungen mit auf den Weg gegeben.

Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe vom Dienstag.

Das Projekt einer Neugestaltung des Umfelds Porta Nigra in Trier geht zurück auf das Jahr 2010, als die Stadt Trier einen Wettbewerb zu diesem Thema veranstaltete. Damals war jedoch kein Geld für die Umsetzung der Vorschläge vorhanden. Das sieht jetzt anders aus: Im Städtebauförderprogramm „Lebendiges Zentrum Innenstadt Trier“ sind Investitionsmittel für das Vorhaben eingeplant. Drei Landschaftsarchitekturbüros, die im Wettbewerb 2010 ausgezeichnet wurden, haben sich bereiterklärt, ihre damaligen Entwürfe weiterzuentwickeln: das Atelier Loidl aus Berlin, das Büro Setup aus Leonberg sowie die Arbeitsgemeinschaft der Firmen ww+ (Esch-sur-Alzette) und terra.nova (München). 

Der Stadtrat hat das Verhandlungsverfahren mit den drei Bietern mit einem einstimmigen Beschluss auf den Weg gebracht und gleichzeitig den Rahmen festgelegt, den die Entwürfe einhalten müssen. Grundlegende Fragen der Gestaltung betreffen die Ausstattung und Möblierung, die Beleuchtung und den Umgang mit der Topographie: Die Porta liegt um einige Meter tiefer als ihre Umgebung. Die verschiedenen Funktionen des Platzes müssen integriert werden: touristischer Anziehungspunkt, Veranstaltungsraum und Verkehrsfläche für den Fuß- und Radverkehr. 

Auch eine „angemessene Begrünung“ ist gewünscht. Allerdings sind Baumpflanzungen im unmittelbaren Umfeld der Welterbestätte Porta Nigra nur sehr eingeschränkt möglich. Dennoch: die Verbesserung der Aufenthaltsqualität inklusive Beschattung war ein wichtiger Punkt bei den vorgeschalteten Bürgerbeteiligungen. Ebenso wie der Wunsch, den Porta Nigra-Platz in Richtung Norden zu vergrößern – auf Kosten einer Fahrspur der Nordallee. Ob der Verkehr trotzdem noch gut abgewickelt werden kann, wird derzeit noch untersucht.

Bis Anfang Juni haben die Büros Zeit für die Fertigstellung ihrer Entwürfe. Bewertet werden sie von einem Gremium mit Vertretern der Stadt, der GDKE, des Stadtrats und weiteren Sachverständigen. Anschließend ist eine Ausstellung der Arbeiten geplant. Im August soll der Auftrag für die Ausarbeitung der Planung an einen der drei Anbieter vergeben werden.

(Quelle: Trierer Rathaus Zeitung / Ralph Kießling, Ausg. v. 11.02.25)

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