TRIER. Das Landgericht Trier hat heute einen 24-jährigen Mann wegen zwei Raubüberfällen auf Juweliere zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Der Angeklagte gab vor Gericht zu, bei einem Trierer Juwelier in der Innenstadt Uhren im Wert von mehr als 100.000 Euro geraubt zu haben.
Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, am 23.6.2017 zusammen mit einem Komplizen ein Trierer Juweliergeschäft überfallen zu haben. Er habe laut Anklage bei dem Überfall fast 40 hochwertige Armbanduhren im Wert von 110 000 Euro aus dem Schaufenster des Juweliers genommen und in einem Rucksack verstaut. Sein ebenfalls momentan strafrechtlich verfolgter Komplize habe währenddessen eine Mitarbeiterin des Geschäftes mit einer Schusswaffe bedroht und Reizgas versprüht.
Die beiden Täter flüchteten nach dem Raub mit der Beute. Bei der Verhandlung gestand der Angeklagte außerdem, drei Tage vor dem Raubüberfall in Trier auch ein Juweliergeschäft in Niedersachsen überfallen zu haben. Dieser Überfall misslang allerdings ohne Beute.
Der Angeklagte nannte bei seinem Geständnis Geldprobleme als Tatmotiv. Er sei von seinen Gläubigern zu der Tat gedrängt worden, um seine Schulden zu begleichen.