Oberliga-Rheinland-Pfalz/Saar: Auf ein Neues FSV Salmrohr

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Das letzte Duell zwischen dem FSV und Burgbrohl war das Rheinlandpokalfinale. Der FSV Siegte mit 6:4 nach Elfmeterschießen. Foto: Archiv

SALMROHR. Beim Duell der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zwischen dem FSV Salmrohr und der Spvgg. Burgbrohl werden die Anhänger der Gastgeber an das Highlight der jüngeren Vereinshistorie erinnert. Am 3. Juni waren die Salmtaler auf dem Fußballgipfel, sie hatten den Rheinlandpokal mit einem 6:4 nach Elfmeterschießen gegen Burgbrohl gewonnen und die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal erreicht. Jetzt, drei Monate später, ist der FSV am Tiefpunkt angelangt.

Acht Niederlagen in Serie vom Saisonstart weg bedeuten nicht nur die schwächste Bilanz der Vereinsgeschichte sondern auch schon in dieser frühen Phase die erzwungene Absage an alle Saisonziele, soweit sie die Meisterschaft betreffen. Es geht schon jetzt nur noch um das sportliche Überleben, nur noch um den Erhalt der Zugehörigkeit zur fünfthöchsten Spielklasse.
Wie schon nach dem 3:0-Pokalsieg bei der SG Schneifel bildet der erneute Sieg im Verbandswettbewerb für den Titelverteidiger den Silberstreif am Horizont, dass das Erfolgserlebnis mit dem 2:0-Erfolg beim TuS Kröv die Initialzündung für die Liga sein möge.

Die Pokalbilanz spricht für Salmrohr, denn die Gäste unterlagen überraschend beim TSV Emmelshausen am Mittwoch mit 0:2. Burgbrohl, das in der vergangenen Saison bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen musste, ist mit vier Siegen bei vier Niederlagen ungleich besser gestartet, als vor Jahresfrist. Mit 18 Saisontreffern stellt die Elf von Trainer Klaus Adams den zweitbesten Angriff der Liga. Allein das umreißt schon die Schwere der Aufgabe. Es kommen aber noch weitere Faktoren dazu, die den Gegnern der Sprudelstädter nicht schmecken. Adams ist ein Taktikfuchs, agiert immer mit einem sehr variablen Mittelfeld, das bestes Pressing spielt und im Umschalten zu den besten Teams der Liga gehört. Einer der besten Stürmer der Liga ist zweifellos Stefan Krämer, der an guten Tagen auch schon mal alleine eine Abwehr zur Verzweiflung bringen kann.

FSV-Coach Paul Linz weiß, was auf ihn und sein Team zukommt, stellt aber auch fest: „In unserer Situation gibt es ohnehin nur schwere Gegner. Allerdings wissen wir auch, das wir das Potential haben, jeden Konkurrenten zu schlagen.“ In welcher Formation das Vorhaben gelingen soll, endlich den ersten Sieg in der Meisterschaft zu landen, lässt Linz noch offen: „Auf ein oder zwei Positionen könnte es Wechsel geben.“ Definitiv fehlen wird Angreifer Meliani Saim, bei dem eine alte Verletzung am Sprunggelenk wieder aufgebrochen ist. Dazu kommen die Abwehrspieler Daniel Braun und Marc Inhestern, die schon seit Wochen auf der Verletztenliste stehen.

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