Kegeln: Heimische Kegler in den Playoffs nicht in Topform – SKV Trier zittert weiter

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Der Rioler Thomas Steines (unser Bild) erzielte mit 956 Holz am ersten Spieltag der 1. Bundesliga das höchste Resultat. Foto: KSV Riol/Archiv

TRIER. Das hatten sich die Bundesligakegler der Region ganz anders vorgestellt. Nach dem dritten Spieltag sind fast alle Ziele schon nicht mehr erreichbar. Lediglich der SKV Trier kann sein Vorhaben, noch die Relegation um den Klassenerhalt in der zweiten Liga zu erreichen, noch in die Tat umsetzen.

1. Bundesliga Meisterrunde: KF Oberthal, KSG Duisburg, SK Heiligenhaus, KSV Riol
Nach den Spieltagen zwei und drei müssen sich die Rioler Kegler vom Podium verabschieden. In Duisburg landeten die Moselaner nur auf dem letzten Platz, in Heiligenhaus Dritter. Vor dem Finalspieltag ist damit klar, dass dem fünfmaligen Vizemeister in dieser Saison nur Rang 4 bleibt.


„Am Ende der kräftezehrenden Saison geht einigen Spielern die Puste aus“, sagte Pressewart Freddy Langer. Dazu gehören vor allem Bernardo Immendorff und Horst Mickisch, die am Doppelspieltag weit unter ihren Möglichkeiten blieben. Aber auch der Rest konnte am vergangenen Wochenende sein Leistungsmaximum nicht abrufen. Die Ausnahme bildeten Thomas Steines und Kai Knobel, die sich in den jeweiligen Tageswertungen ganz vorne platzieren konnten. Zumindest in Heiligenhaus gelang das auch dem dreimaligen Ex-Weltmeister Steve Blasen.

Spannung verspricht nur noch der Kampf um Rang 3. Die erneute Meisterschaft ist den KF Oberthal, der am kommenden Wochenende auch noch zu Hause antreten kann, nicht mehr zu nehmen. Um Silber und Bronze werden sich die SK Heiligenhaus und die KSG Duisburg streiten.

KSV Riol in Duisburg: Kai Knobel 852, Thomas Steines 849, Martin Hoffmann 830, Steve Blasen 825, Bernardo Immendorff 810, Horst Mikisch 803. Tageswertung: 4969 Holz, 1 Punkt.

KSV Riol in Heiligenhaus: Thomas Steines 885, Kai Knobel 875, Steve Blasen 871, Martin Hoffmann 825, Horst Mikisch 802, Bernardo Immendorff 798. Tageswertung: 5056 Holz, 2 Punkte.

KF Oberthal in Duisburg: Holger Mayer 882, Markus Gebauer 848, Michael Pinot 840, Daniel Schulz 836, Daniel Schöneberger 829, Jürgen Wagner 802. Tageswertung: 5037 Holz, 2 Punkte.

KF Oberthal in Heiligenhaus: Holger Mayer 875, Markus Gebauer 869, Daniel Schulz 859, Jürgen Wagner 855, Daniel Schöneberger 847, Klaus Benoist 808. Tageswertung: 5113 Holz, 3 Punkte.

KSG Montan Holten-Duisburg in Duisburg: Robert Heinichen 960, André Laukmann 955, Stephan Stenger 933, Knut Martini 924, Marcel Schneimann 921, Marcel Liefgen 814. Tageswertung: 5171 Holz, 4 Punkte.

KSG Montan Holten-Duisburg in Heiligenhaus: Robert Heinichen 960, André Laukmann 955, Stephan Stenger 933, Knut Martini 924, Marcel Schneimann 921, Marcel Liefgen 814. Tageswertung: 5017 Holz, 1 Punkt.

SK Heiligenhaus in Duisburg: Kerim Demirbag 868, Thomas Habeth 858, Holger Parassini 853, Daniel Mittelstädt 845, Marcel Grote 833, Matthias Simon 817. Tageswertung: 5074 Holz, 3 Punkte.

SK Heiligenhaus in Heiligenhaus: Marcel Grote 932, Kerim Demirbag 889, Robin Holler 887, Holger Parassini 874, Alexander Ratzko 864, Daniel Mittelstädt 862. Tageswertung: 5300 Holz, 4 Punkte.

Gesamtwertung nach dem 3. Spieltag: 1. KF Oberthal 13 Punkte, 2. SK Heiligenhaus 10, 3. KSG Duisburg 10, 4. KSV Riol 7

2. Bundesliga Meisterrunde: KSC Hüttersdorf, KSC Kerpen, KF Oberthal II, SK Eifelland Gilzem

Der SK Eifelland Gilzem konnte am 2. Spieltag auf den heimischen Bahnen überzeugen, landete am darauffolgenden Tag in Oberthal abgeschlagen nur auf Rang 3. Für die Mannschaft um Teamchef Klaus Dichter ist ein Platz Medaillenrang zwar sicher, ob es aber noch zum zweiten Platz reicht, wird am letzten Spieltag im Duell mit Oberthal entschieden. Als Wiederaufsteiger in die 1. Bundesliga steht der KSC Hüttersdorf fest. Dichter Senior schaffte auf seiner Heimbahn sogar den Sprung über die 900er-Marke.

SK Eifelland Gilzem: Klaus Dichter (901 Punkte in Gilzem/Chris Fuchs 810), Fränk Greischer (893/845), Christian Junk (863/921), Tom Hoffmann (855/838), Tom Halmes (850/874), Pascal Petry (820/869). Tageswertung: 5162 Holz in Gilzem, 4 Punkte/5157 Holz in Oberthal, 2 Punkte.

Die Gesamtwertung nach dem 3. Spieltag: 1. KSC Hüttersdorf 13 Punkte, 3. KF Oberthal II 10, 4. SK Eifelland Gilzem 10, 2. KSC Kerpen 7

2. Bundesliga Abstiegsrunde: KSC Lebach, SKV Trier, M 85 Mittelhessen KSG Köllerbach

Für den SKV Trier verlief der Doppelspieltag in Köllerbach und Lebach nicht nach Wunsch.

Wie schwierig die Bahnen in Köllerbach zu bespielen sind, zeigt das Resultat der Heimmannschaft – nur ein Akteur übertraf die 800-Holz-Marke. „Daher waren wir mit den ersten vier Spielern, die zwischen 764 und 788 lagen, gut aufgestellt“, sagte Pressesprecher Hans-Jürgen Frank. Das Zwischenresultat: nur neun Holz Rückstand auf Köllerbach, aber 65 Holz vor Lebach und 154 Holz vor Mittelhessen weckten Hoffnungen. Danach kam es aber zum Einbruch. Manfred Göbel mit 715 und Markus Erbisch mit 696 Holz ließen Trier noch hinter Lebach zurückfallen, nur Mittelhessen wurde noch knapp in Schach gehalten.
Am Tag darauf schöpfte Lebach den Heimvorteil erwartungsgemäß aus. Das Ergebnisgefälle beim SKV war so groß, dass sich sogar Köllerbach vor Trier auf den zweiten Platz schieben konnte und nun wieder ein Konkurrent um den zweiten Rang in der Endabrechnung ist. Auf Trierer Seite überzeugten an beiden Tagen Daniel und Nico Klink, sowie Engelbert Poth.
Um die Relegation zu erreichen muss der SKV am letzten Spieltag auf seinen Heimbahn die direkten Konkurrenten aus Köllerbach und Mittelhessen hinter sich lassen. Lebach hat den Klassenerhalt vorzeitig gesichert.

SKV Trier: Daniel Klink (788 in Köllerbach/835 in Lebach), Nico Klink (781/850), Engelbert Poth (771/821), Jürgen Reinert (764/786), Manfred Göbel (715/781), Markus Erbisch 696/Christian Bach 774. Tageswertung: 4515 Holz in Köllerbach,2 Punkte/4847 in Lebach, 2 Punkte.

Die Gesamtwertung nach dem 3. Spieltag: 1. KSC Lebach 14 Punkte, 2. SKV Trier 9, 3. KSG Köllerbach 9, 4. M 85 Mittelhessen 8

Modus in Playoff- und Abstiegsrunde
Jeder Teilnehmer hat einmal Heimrecht. Gewertet wird nach der reinen Holzzahl, Wertungspunkte spielen keine Rolle. Nach der Platzierung in der Normalrunde geht jeder Teilnehmer mit einer Vorwertung in die Entscheidung. Das beste Team nach den 18 Spieltagen geht mit 4 Punkten in die Playoffs/Abstiegsrunde, das schlechteste mit einem Punkt. Analog dazu werden an den nun folgenden Spieltagen die Punkte vergeben. Der jeweilige Sieger erhält vier, der Zweite drei, der Dritte zwei, der Letzte einen Punkt. Am Ende ist das Team mit der höchsten Punktzahl Meister. Bei Punktgleichheit entscheidet die bessere Platzierung aus der Normalrunde. In der Abstiegsrunde hält die punktbeste Mannschaft die Klasse, der Drittletzte der 2. Liga spielt eine Relegation gegen den Drittletzten aus dem Norden, die beiden Letzten steigen ab.

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