Vorsicht vor Betrügern: Enkeltrick und Schockanrufe in der Region

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TRIER. In den vergangenen Tagen haben Betrüger wieder vermehrt bei Menschen in der Region angerufen und versucht, Geldzahlungen zu ihren Gunsten zu erwirken.

Die geschickt vorgehenden Täter erfragen persönliche Informationen aus dem familiären und persönlichen Umfeld der Betroffenen, die sie unmittelbar inhaltlich
verwenden. Oft geben sie vor, im Auftrag von nahen Angehörigen oder Freunden anzurufen oder selbst diese Angehörigen oder Freunde zu sein. Man sei angeblich ohne eigenes
Verschulden, einen Unfall oder dringende Immobiliengeschäfte in massive finanzielle Probleme geraten und brauche dringend Geld. Hiernach werden die potenziellen Opfer aufgefordert, Geld über bestimmte Gelddienstleister auf benannte Konten zu überweisen oder Bargeld bei ihrer Bank abzuheben. In den letztgenannten Fällen wollen die vermeintlichen Angehörigen und Freunde eine Person ihres Vertrauens schicken, denen das Bargeld ausgehändigt werden soll.

Vor dieser Masche warnt die Polizei schon seit längerem und mehrfach, leider hatten die Täter kürzlich wieder Erfolg.

Nun erhielt die Polizei Kenntnis über eine neue, abgewandelte Variante der Betrugsversuche.

Jüngst erhielt eine Triererin den Anruf eines vorgeblichen Polizisten aus Berlin, der vertrauensvoll sogar einen Namen nannte. Dieser habe im Rahmen von polizeilichen
Ermittlungen festgestellt, dass die Frau Opfer einer international agierenden Betrügerbande geworden sei, die ihre Kontodaten ausgespäht hätten. Um diese Daten abzugleichen
wurde die Frau aufgefordert, ihre Bankdaten zu nennen. Diese würden der Staatsanwaltschaft zugeleitet. Anschließend sollte sie Geldüberweisung auf ein angegebenes
Konto tätigen. Nur so könne man die Bande überführen und ihr Geld retten. Sogar eine gefälschte Rückrufnummer wurde mitgeteilt. So könne sich die Angerufene versichern,
dass alles mit rechten Dingen zugeht. Kurze Zeit später rief sogar der angeblich zuständige Staatsanwalt aus Berlin an, ein weiteres Bandenmitglied.

Das potenzielle Opfer verhielt sich richtig. Nachdem sie Verdacht geschöpft hatte, wandte sie sich persönlich an die Trierer Polizei. Hier wurde sehr schnell klar, dass es sich um einen versuchten Betrug handelte.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter mehrfach versucht haben und weiterhin versuchen werden, auf diese Art Geld von gutgläubigen und hilfsbereiten Menschen zu ergaunern. Sie bittet daher Zeugen oder Geschädigte, sich unmittelbar mit der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Weiterhin rät die Polizei, nie auf derartige telefonische Geldforderungen einzugehen, wenn nicht absolut klar ist, um wen es sich bei dem Anrufer handelt.

Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand nicht mit seinem Namen vorstellt und Sie ausfragt. Beenden Sie den Anruf, wenn es zu Geldforderungen kommt. Rufen Sie den angeblichen Verwandten oder Freund zurück. Übergeben Sie nie Fremden Ihr Geld.

Das in der neuen Masche beschriebene Ermittlungsverhalten ist kein polizeiliches Vorgehen. Die Polizei würde Sie in solchen Fällen immer persönlich aufsuchen oder Sie zur
Polizeidienststelle einladen.

Wenden Sie sich in derartigen Fällen an Ihnen nahestehende Personen, die Sie persönlich erreichen können. Besprechen Sie mit diesen das weitere Vorgehen.

Nehmen Sie unmittelbar Kontakt zu Ihrer Polizei auf. Hier hilft man Ihnen, den Sachverhalt aufzuklären.

Weitere Informationen erhalten unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick

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