Tipps vom LKA: So schützt man sich in der Urlaubszeit vor Einbrechern

Aus dem Urlaub zurückkommen und ein aufgebrochenes Heim wiederfinden: Vor diesem Erlebnis warnt die Polizei und gibt Tipps, wie man sich schützen kann - und was man auf jeden Fall vermeiden sollte.

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Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

MAINZ. Mit Beginn der Sommerferien steigt auch die Gefahr von Einbrüchen. «Die Gefahr eines Einbruchs während Ihres Urlaubes ist deutlich erhöht – denn Einbrecher nutzen gezielt Zeiträume aus, in denen Häuser oder Wohnungen leer stehen», warnt das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt (LKA) auf dpa-Nachfrage. Wichtig sei es, daher dafür zu sorgen, Wohnung oder Haus während der Abwesenheit bewohnt aussehen zu lassen.

Tipp eins: Das Haus bewohnt aussehen lassen

Dazu gibt das LKA eine Reihe von Tipps, die generell gelten. So sollten Rollläden etwa wie gewohnt geöffnet und geschlossen werden, entweder durch Zeitschaltuhren oder die Nachbarn. Auch ein überquellender Briefkasten verrät die längere Abwesenheit.

Tipp zwei: An die Abwesenheitsnotiz auf der Arbeit gedacht?

Besonders zu vermeiden sind laut Polizeilicher Kriminalprävention zudem eindeutige Hinweise auf einen Urlaub. «Wenn der Anrufbeantworter ansagt, dass die Bewohner bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht erreichbar sind, erzählt er es allen weiter.»

Das gelte auch für die automatische Antwortfunktion eines Mail-Accounts oder Urlaubsposts in den sozialen Netzwerken: «Wer online ankündigt, dass er die nächsten zwei Wochen am Strand verbringt oder Bilder von der Wanderroute postet, sollte wissen und klar definieren, mit wem er diese Informationen teilt», warnt die Polizeiliche Kriminalprävention.

Tipp drei: Nachbarn informieren

Die Nachbarn sollten ohnehin informiert werden, um auf das Zuhause zu achten, wenn Sie abwesend sind, empfiehlt das LKA: «Gegenseitige Aufmerksamkeit und Vertrauen sind wichtige Schutzmaßnahmen».

Tipp vier: technische Hilfsmittel

Technische Maßnahmen könnten Einbrecher zusätzlich abschrecken. Dazu zählen demnach einbruchhemmende Türschlösser sowie professionelle Alarmanlagen und Überwachssysteme. Das LKA verweist zudem auf die kostenlose Sicherheitsberatung durch die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle sowie die Homepage der polizeilichen Initiative «K-Einbruch».

Die Checkliste für den Urlaub:

  • Habe ich meinen Nachbarn Bescheid gesagt?
  • Habe ich Hinweise auf meinen Urlaub in den sozialen Medien, in meinen E-
  • Mails und auf meinem Anrufbeantworter vermieden?
  • Habe ich Zeitschaltuhren installiert, um die Rollläden zu öffnen und zu schließen?
  • Gibt es Nachbarn oder Freunde, die meinen Briefkasten leeren?
  • Und für Profis: Habe ich einbruchhemmende Türschlösser, professionelle Alarmanlagen oder andere Systeme installiert und auch eingeschaltet? (Quelle: dpa)
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