Rohstoffmangel und Klimaschutz: Deutlich weniger Wohnungen in RLP gebaut

Wohnungsmangel bleibt, doch gebaut wurde 2024 deutlich weniger als im Jahr zuvor. In welcher Stadt gab es besonders wenige neue Wohnungen?

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Foto: Sebastian Gollnow / dpa / Symbolbild

BAD EMS. Im vergangenen Jahr sind in Rheinland-Pfalz rund ein Viertel weniger Wohnungen entstanden als 2023. 2024 seien rund 9.100 neue Wohnungen fertig gestellt worden, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems mit. Im Jahr davor waren es demnach noch rund 12.100.

Die Baubranche stehe bereits seit einiger Zeit vor großen Herausforderungen, teilte das rheinland-pfälzische Finanzministerium auf Anfrage mit. «Die massiven geopolitischen Veränderungen, Rohstoffmangel und Klimaschutz machen die Wohnungspolitik zu einer zunehmend komplexen Aufgabe.»

Meist Einfamilienhäuser neu gebaut

Die Entwicklungen der vergangenen Jahre hätten den Wohnungsbau spürbar verunsichert und in Teilbereichen ausgebremst, hieß es. «Vielerorts hemmen auch der Baulandmangel und die stetig steigenden Anforderungen an das Bauen die Bautätigkeit.»

An den nun veröffentlichten Baufertigstellungszahlen sei erkennbar, welche Folgen es habe, wenn Rohstoffe und Fachkräfte knapp blieben und somit die Kosten für Bau- und Handwerkerleistungen stiegen, schrieb das Ministerium.

Laut Mitteilung der Statistiker wurden 2024 rund 4.000 neue Wohngebäude festgestellt. Das sei ein Rückgang von 27,3 Prozent gegenüber 2023 gewesen. Fast 75 Prozent der neu errichteten Wohngebäude waren 2024 Einfamilienhäuser.

Die meisten Wohnungen je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden laut Statistikern mit 36,6 in Speyer fertiggestellt. In Koblenz gab es pro Kopf mit einem Wert von 2,9 am wenigsten neue Wohnungen. (Quelle: dpa)

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